1. Herren mit fulminantem Sieg im HVN-Pokal am 01.09.2018 | 28 : 22 (14 : 10)

Torübersicht: Heimansfeld (10), Taymaz (6), Rath (3), Jansen (3/1), Schönfeld, Dobrolowicz (je 2), Voß, Baier (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 2.9.2018
von: Andrea Dach

In der ersten Runde des HVN-Pokals zeigt der Oberligist eine sehr starke Leistung. Tobias Geske ist der große Rückhalt.

Gut? Damit wäre die Leistung der HG Remscheid in der ersten Runde des HVN-Pokals nur unzureichend gewürdigt. Was der Oberligist beim 28:22 (14:10)-Sieg gegen den klassenhöheren Regionalligisten HC Wölfe Nordrhein bot, war sehr gut. In einigen Momenten sogar überragend.

Fakt ist: Die Mannschaft von Lukas Steinhoff präsentierte sich bei der ersten Pflichtaufgabe der neuen Saison topfit, was nach einer sehr wechselvollen Vorbereitungsphase nicht unbedingt selbstverständlich war. Mit Ausnahme eines schnellen 0:2-Rückstands war die HGR immer in Führung und belohnte sich mit einem deutlichen Erfolg für ihr Engagement.

Erst mit 40-minütiger Verspätung geht es los

„Habe ich doch gesagt!“ Pino Cassisi kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Der Hallenwart hatte den Sieg prognostiziert – und sollte Recht behalten. Dabei war es für beide Teams nicht einfach gewesen, die Spannung hochzuhalten. Nach einer Autopanne des Schiedsrichtergespanns Kamper/Kamper konnte die Begegnung in Neuenkamp erst mit 40-minütiger Verspätung angepfiffen werden. Danach hatte man den Eindruck, als wolle die HGR mit Tempo und Beweglichkeit die verlorene Zeit wieder aufholen. Gestützt auf einen bärenstarken Torhüter Tobias Geske spielten sich seine Vorderleute regelrecht in einen Rausch. Die 3:2:1-Formation in der Abwehr funktionierte prima, vorne bestach man durch Variabilität.

„Wir haben immer Lösungen gefunden“, sagte Trainer Lukas Steinhoff höchst erfreut. Umso bedauerlicher, dass die Halle am Samstagabend erschreckend dürftig gefüllt war. Dieser Saisonauftakt der Remscheider hätte einen Rekordbesuch verdient gehabt. Auch der Sportliche Leiter Joscha Saalmann hob die Leistung der HGR heraus: „Nach dem dürftigen Auftritt bei den Bergischen Handball-Meisterschaften hat sich die Mannschaft ihrer Stärke besonnen.“ Stimmt: Sie war giftig und gallig, ließ nicht nach. Als Musterbeispiel dient Kreisläufer Philip Rath: Beim Stand von 22:17 und 23:18 vergab er zweimal freistehend. „Es war richtig, dass mir der Trainer danach eine Verschnaufpause gegeben hat“, bestätigte er. Kaum war er wieder auf dem Feld, traf er – mit wunderschönen Hebern.
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HVN-POKAL

ZWEITE RUNDE   Auf die Ermittlung des Gegners der zweiten Runde des HVN-Pokals muss die HG Remscheid noch ein paar Wochen warten. Erst am 25. September werden der TVD Velbert und der Kettwiger SV einen Sieger ausspielen, der dann Ende Oktober bei der HGR antreten muss. Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Wohl aber der Termin für die dritte Runde – sie würde am 24. November ausgespielt werden. Dort könnte der Oberligist wieder auf einen Regionalligisten treffen. Einiges deutet zum jetzigen Zeitpunkt auf den Drittliga-Absteiger TV Korschenbroich hin.

 

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