Borussia Mönchengladbach – HGR am 03.02.2018 | 25 : 24 (15 : 12)

Torübersicht: Heimansfeld (5), Pütz, Voss (je 4), Niese (3), Hermann, Rother (je 2), Taymaz, Rath (je 1), Baier, Jansen (jeweils 1/1).

aus: www.rga.de
vom: 4.2.2018
von: Andreas Dach

Freud und Leid liegen sehr nah beieinander
HGR bekommt in der Oberliga kurz vor Schluss den Todesstoß versetzt.

„Uns hat der Killerinstinkt gefehlt!“
Tobias Geske, HGR-Keeper

Für den Oberligisten HG Remscheid kann es nach der vermeidbaren 24:25 (12:15)-Niederlage beim VfL Borussia Mönchengladbach nur noch darum gehen, die Weichen für die kommende Saison zu stellen. Der Aufstiegszug dürfte abgefahren sein, auch wenn es Spekulationen um einen Rückzug der Adler aus Königshof aus der Nordrheinliga gibt. Ob es einen Aufsteiger mehr gibt?

Die HGR stellte in Mönchengladbach unter Beweis, dass ihr die Cleverness für die nächsthöhere Spielklasse noch abgeht. Sonst hätte sie die 23:19-Führung (52.) nicht mehr aus den Händen gegeben. Als Michael Heimansfeld und André Niese innerhalb von 90 Sekunden jeweils umstrittene Zwei-Minuten-Strafen erhielten und Pascal Hermann zuvor für die Gäste bei einem Tempogegenstoß nur die Latte traf, begann die Aufholjagd der Borussia.

Die letzten 20 Sekunden der Begegnung passten dann aus Remscheider Sicht genau ins frustrierende Bild. Erst scheiterte Dominik Voss beim Stand von 24:24 mit seinem Torwurf, dann machte Vincent Rose sechs Sekunden vor dem Ende von Halbrechts alles klar für den Gastgeber. Was für ein irres Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hatte.

„Uns hat der Killerinstinkt gefehlt, zwischendurch auf fünf Tore davonzuziehen“, bedauerte der bärenstarke HGR-Torsteher Tobias Geske. Indes haderte Trainer Lukas Steinhoff mit dem finalen Mönchengladbacher Treffer: „In so einer Phase muss man den Gegenspieler auch mal auf zehn oder elf Metern stellen und ihn nicht durchmarschieren lassen. Sehr, sehr ärgerlich.“

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