1. Mannschaft Herren

von: Henning Schlüter

HG Remscheid demontiert Spitzenreiter Überruhr
Handball-Verbandsliga: Nach einer überragenden Vorstellung gewinnt das Team in der Höhle des Löwen mit 30:14

„Mister HG Remscheid“ witterte einen Zeitsprung. Kaum hatte ihm Sekretär Jörg Stursberg das Beweisfoto des Endergebnisses per WhatsApp geschickt, fragte der verhinderte HGR-Manager Ralf Hesse vorsichtig nach: „Das ist doch ein Aprilscherz, oder?“

Nein, war es nicht. Hesse hatte am Samstagabend schlicht eine Gala verpasst. Einen rauschenden Handball-Abend, wie man ihn nicht jeden Tag serviert bekommt. Und selbst altgediente HGR-Haudegen wie Klaus Jungjohann, der vor lauter Freude auf der Tribüne sogar den Schmerz der angerissenen Achillessehne vergaß, mussten lange nachdenken, um sich an eine ähnlich bärenstarke Vorstellung erinnern zu können: Im Spitzenspiel der Verbandsliga demontierte der neue Tabellendritte aus Remscheid den Tabellenführer SG

von: Peter Kuhlendahl

HGR: Joscha Sallmann fällt aus

Den Einschlag zum 25:25 (10:13)-Remis im Nachholspiel gegen Mettmann Sport am Dienstagabend haben die Verantwortlichen des Handball-Verbandsligisten HG Remscheid verdaut.

„So ein Tor fällt alle Jubeljahre mal“, erklärte Spielertrainer Lukas Steinhoff. Die HGR war zehn Sekunden vor dem Ende in Führung gegangen. Ein Mettmanner schnappte sich gleich nach dem Anwurf den Ball und warf ihn nach vorn. Steinhoff: „Ich habe mich innerlich schon bei ihm bedankt. Aber dann zappelte der Ball im Netz.“

Viel schwerer als das Remis gegen Mettmann dürfte indes nun der wochenlange Ausfall von Joscha Saalmann sein. Der Rückraumspieler musste bereits nach einer Viertelstunde wegen einer Verletzung passen. Steinhoff: „Es ist noch nicht endgültig bestätigt, aber Joscha hat sich durch eine unglückliche Bewegung wohl einen Innenband- und Meniskusriss zugezogen.“

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von: Henning Schlüter

Krajniks Frühling und Wittenbergs Hammer
Handball-Verbandsliga: HG Remscheid und Mettmann-Sport trennen sich nach einem Krimi mit einem gerechten 25:25

Anwurf, hochsteigen, abfackeln, jubeln. Dafür reichten die verbliebenen vier Sekunden Tim Wittenberg noch: Aus gut 15 Metern Entfernung (!) hämmerte der bullige Rückraumspieler von Mettmann-Sport am späten Dienstagabend im Nachholspiel der Handball-Verbandsliga den Ball zum 25:25 (10:13)-Endstand ins Tor der HG Remscheid. Das war der fulminanten Schlussstrich unter ein Spitzenspiel, das sicher nicht von überbordender Qualität, wohl aber von einer Überdosis Dramatik geprägt war.

Mit abendlichen Krimis kennen sich die Remscheider aus. Schon oft lieferte sich die HGR aufreibende Handball-Schlachten in Neuenkamp. „Wir sollten vielleicht mal überlegen, einen Gefahrenzuschlag zu erheben“, stöhnte Manager Ralf Hesse nach dem an Gesundheitsschädigung grenzenden Herzschlagfinale,

von: Peter Kuhlendahl

HGR: Manager atmet tief durch
HGR-Handballer siegen in der Verbandsliga. Halfmann ist neuer Co-Trainer.

Ralf Hesse stand am Samstagabend gegen 20.30 Uhr tief durchatmend auf dem Spielfeld in der Halle Neuenkamp. „Wir sind weiter im Geschäft“, sagte er erleichtert nach dem 25:23 (10:7)-Erfolg gegen den TuS Lintorf. Doch nicht nur deswegen konnte er nach einer ereignisreichen Woche aufatmen. Mit Roland Halfmann hat die 1. Mannschaft einen neuen Co- und Torwarttrainer. Detlef Randzio coacht ab sofort die Zweite. Dazu gab es die ersten Vertragsverlängerungen für die neue Saison. Und am Mittwoch gegen Mettmann sowie am Samstag in Essen gibt es die Chance auf die nächsten Topspiele.

Wie lief das Spiel gegen Lintorf?

Aus spielerischer Sicht ließ HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff kein gutes Haar am Auftritt seines Teams. „Die Begegnung hatte das Niveau einer Kellerpartie“, fasste er die 60 Minuten zusammen. Besonders im Angriff

von: Henning Schlüter

Randzio geht, Halfmann kommt, HGR gewinnt
Handball-Verbandsliga: Remscheider 25:23 gegen Lintorf. Sechs Zusagen.

Das Beständige bei der HGR ist und bleibt die Unbeständigkeit auf dem Platz. Auch gegen den bisherigen Tabellenzweiten schickte die Mannschaft die Anhänger durch Wellenbäder der Gefühle, um am Ende aber doch die Oberhand zu behalten und weiter zur Verfolgergruppe von Spitzenreiter Überruhr zu gehören.

Zuvor stand aber ein ganz anderes Thema im Brennpunkt: Für Detlef Randzio (saß auf der Tribüne), der am Dienstag für viele überraschend seinen Rücktritt verkündet hatte („aus persönlichen und sportlichen Gründen“) bildet ab sofort Roland Halfmann das Trainergespann mit Lukas Steinhoff. Randzio mochte sich öffentlich nicht näher äußern. Auch Manager Ralf Hesse beließ es bei einer knappen Presse-Info, dankte Randzio aber für seine Arbeit und erklärte, dass der 50-jährige Radevormwalder künftig