Die HGR feiert ihren vierten Oberliga-Sieg in Folge am 17.11.2018 | 29 : 24 (14 : 12)

Torübersicht: Heimansfeld (12/5), Rother, Baier (je 4), Voß, Rath (je 2), Taymaz, Dobrolowicz, Schönfeld, Jansen, Hermann (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 18.11.2018
von: Andreas Dach

Handball: Die HGR feiert ihren vierten Oberliga-Sieg in Folge. Leicht geht er nicht von der Hand.
Niese fällt mindestens drei Monate aus.

Für schön und elegant herausgespielte Erfolge in der Handball-Oberliga gibt es ebenso zwei Punkte wie für dreckige Siege. Der 29:24 (14:12)-Triumph der HG Remscheid gegen den TV Angermund lässt sich eher in die zweitgenannte Kategorie einordnen. Dessen ist man sich bei der HGR definitiv bewusst. Der Freude über den vierten Sieg in Serie tut das aber keinen Abbruch. Warum auch? „Das war ein unfassbar wichtiges Spiel für uns“, sagte Trainer Lukas Steinhoff wenige Minuten nach dem Abpfiff. Ein Satz, in dem alles steckt(e), was die aktuelle Situation charakterisiert.

Die HGR ist zum Gewinnen verdammt. Woche für Woche. Spitzenspiel hin, Verletzungspech her. Mit Angermund war ein extrem unangenehmer Gegner zu Gast. Schwierig zu bespielen. Oft unberechenbar in seinen Angriffsaktionen. Mit einem exzellent auftrumpfenden Linkshänder Patrick Ranftler, der alleine für elf Tore stand. Er tauchte überall und nirgends auf.

Da war schon konsequente Abwehrarbeit vonnöten, um den Gegner bei „nur“ 24 Gegentoren zu halten. Ohne Frage: In der Defensive hat die HGR zurzeit ihre größeren Qualitäten. Vorne hingegen wirkt vieles nicht harmonisch, nicht rund und auch nicht mit genug Tempo versehen. Der schnelle 8:3-Vorsprung hatte viel mit den Einzelaktionen von Michael Heimansfeld zu tun. In der Folge kam die Heimmannschaft zu selten in die Schnittstellen, ging nicht dorthin, wo es schon einmal richtig weh tun kann.

Dominik Voß ist ein sehr gutes Beispiel

Und doch: Die HG Remscheid will. Unbedingt. Trotz des Gefühls, dass so manches nicht leicht von der Hand geht. Ein gutes Beispiel ist Dominik Voß. Der Spielmacher durchlebt in diesen Wochen nicht seine beste Handballzeit. Wie er sich aber trotz einiger missglückter Aktionen in der zweiten Hälfte durchbiss und schließlich mit unbändigem Willen auch noch zwei wichtige Tore erzielte – das hatte etwas.

Viel Willen wird auch André Niese brauchen. Der Linkshänder wird im Laufe der Woche an der Schulter operiert. „Endlich liegt Klarheit vor“, sagte er. „Drei Monate werde ich nicht zur Verfügung stehen.“

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