Die HGR kassiert die erste Niederlage am 29.09.2018 | 31 : 32 (15 : 18)

Torübersicht: Taymaz, Pütz (je 5), Heimansfeld (5/1), Baier, Voß (je 4), Rother, Schönfeld (je 2), Dobrolowicz, Niese, Jansen, Rath (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 30.9.2018
von: Andreas Dach

Handball-Oberligist zeigt gegen Mettmann nur anfangs und am Ende die gewohnte Leistung.

Die einen suchten spontan Zerstreuung bei der Buderus-Lokalrunde und zogen am Samstagabend noch von Kneipe zu Kneipe. Andere ließen es etwas ruhiger angehen, lenkten sich tags drauf beim Bauernmarkt in Lüttringhausen ab. Jeder hat halt eine andere Art, mit der ersten Saisonniederlage umzugehen. Die wäre mit etwas Glück zu vermeiden gewesen.

Als die HG Remscheid rund 30 Sekunden vor Ende der Partie gegen Mettmann-Sport in Ballbesitz kam, landete ein Pass von Dominik Voß in den Händen der Gäste statt beim eigenen Rechtsaußen. „Ich habe gesehen, dass Lukas Pütz frei stand und wollte das Spiel schnell machen“, erklärte Voß. Doch wie so vieles an diesem Abend bei der HGR: Es funktionierte nicht.

Diesmal fehlt die Selbstverständlichkeit

So blieb es beim 31:32 (15:18) – und das ging auch völlig in Ordnung. Dabei muss man den Remscheidern bescheinigen, dass sie sich in keiner Phase aufgegeben haben. Und doch konnte man über fast die komplette Distanz spüren, dass diesmal die Selbstverständlichkeit im Spiel fehlte. Vielleicht mal abgesehen von den Anfangsminuten, als es schnell 4:1 und 5:2 stand. Und von der Schlussphase, als man aus dem 22:26 ein 28:28 machte. „Wir haben lange keinen richtigen Handball gespielt“, merkte Trainer Lukas Steinhoff an. Von den Torhütern, die kaum eine Hand an den Ball bekamen, über die längst nicht so konsequent zupackende Abwehr bis hin zum oft fahrig und nervös wirkenden Angriff – es war nicht der Tag der HGR.

Stattdessen passte man sich Mettmann mit seiner beschaulichen Art des Handballspielens an. Mit dem Unterschied, dass die Mannschaft von Jürgen Tiedermann diese Art des Agierens viel besser beherrscht. Die HGR hingegen braucht das Tempo, muss ständig unter Strom sein. Das war diesmal nicht der Fall. Vielleicht hat man ja beim Zug durch die Kneipen nachgetankt . . .

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