DJK Adler Königshof – HGR am 29.11.2014 | 31:26 (14:10)

Torübersicht: Saalmann (9/2), Lewandowski (5), Funk (4), Krajnik (3), Kachelmaier, Pütz (je 2), Schüssler (1)
Aus www.rga-online.de

von: Peter Kuhlendahl

HG Remscheid kassiert in Königshof die sechste Niederlage in Folge

HANDBALL Er ist ein Kämpfer, der manchmal auch ein wenig in der Abwehr über das Ziel hinausschießt. Aber das Engagement bei Jacek Krajnik stimmt immer. Um so bedenklicher war seine Einschätzung wenige Minuten nach dem Abpfiff der Partie bei der DJK Adler Königshof, die die HG Remscheid am Samstagabend mit 26:31 (10:14) verlor:

„Einige bei uns zeigen nicht den nötigen Einsatz. So kann man nicht gewinnen.“

Bereits nach acht Minuten
nahm Kirchhoff die erste Auszeit

Ähnlich sah es auch Co-Trainer Detlef Randzio: „Wir sind in der Pause richtig laut geworden. Aber gefruchtet hat das nicht.“ Und das Fazit von Coach Heino Kirchhoff lässt das Schlimmste befürchten: „Wir hatten zum Teil nicht mal Verbandsliganiveau.“ Aber in dieser Klasse dürften sich die Remscheider bald wiederfinden, denn der Auftritt am Samstagabend in Krefeld machte noch einmal deutlich, wie tief die HGR im Abstiegskampf steckt. „Außerdem scheint es so zu sein, dass in dieser Saison nicht nur zwei Teams absteigen müssen“, zeigte sich HGR-Manager Ralf Hesse bereits vor der Partie nachdenklich.

Den Kaffee auf hatte Kirchhoff bereits nach sieben Minuten und fünf Sekunden, als er beim Rückstand von 1:4 die erste Auszeit nahm. „Es wurden die klarsten Anweisungen nicht umgesetzt“, schimpfte Kirchhoff gut eine Viertelstunde nach der Partie noch über diese Anfangsphase. Doch auch das Nachjustieren half zunächst nichts. Wie der frühe Wechsel zwischen den Pfosten, wo Ruben Heinrichsdorff Robin Eigenbrod (8.) ablöste. Und die ganze Misere wurde schließlich nach einer Viertelstunde deutlich, als ein Angriff der HGR in Überzahl wegen Zeitspiels abgepfiffen wurde, und die Gastgeber im Gegenzug auf 7:2 erhöhten.

Dies schien die Remscheider nun aber zumindest kurzzeitig aus ihrer Lethargie zu wecken. Dank eines 4:0-Laufs verkürzten die Gäste bis zur 17. Minute auf 6:7. Dass dies allerdings nur ein Strohfeuer blieb, wurde im Anschluss schnell deutlich. Königshof zog die Zügel an und setzte sich schnell wieder ab. Auch im zweiten Abschnitt waren die Remscheider chancenlos und liefen zwischenzeitlich sogar einem Neun-Tore-Rückstand hinterher (20:29/55.).

„Das einzig Positive an diesem Abend war, dass ich nun die Frage endgültig beantwortet bekommen habe, auf wen ich in Zukunft noch setzen kann“, erklärte Kirchhoff, der übrigens weiter auf Verstärkungen warten muss. „Frederic Seifert kommt im Januar“, sagte Hesse. Lukas Pütz spielt dagegen nun fest in der „Ersten“. „Und ich habe vielleicht noch den einen oder anderen Spieler zumindest für die letzten Partien in der Hinterhand“, erklärte der HGR-Coach und hofft, dass es dann nicht zu spät sei.

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