DJK Unitas Haan – HGR am 20.09.2014 | 23:24 (8:13)

Torübersicht: Lewandowski (6), Wieczorek (5), Steinhoff (5/1), Kachelmeier, Saalmann (je 3), Merckelbach, Pake (je 1)
Aus www.rp-online.de

von: Henning Schlüter

Handball

HGR stutzt Haan an der Adlerstraße die Flügel

Remscheid. Handball-Oberliga: Sieg beim Aufsteiger beschert Remscheid einen Saisonstart nach Maß …

Unitas Haan – HG Remscheid 23:24 (8:13) – Zwei Spiele, 4:0 Punkte – nach der, sagen wir mal: durchwachsenen Vorbereitung, war mit dem Parforceritt der HGR zum Meisterschaftsauftakt nicht unbedingt zu rechnen. Kein Wunder also, dass Trainer Heino Kirchhoff „superfroh“ mit dem Start ist. Zumal sein Team im Vergleich zur Vorwoche, als der knappe Heimsieg gegen den BHC II noch etwas glücklich war, diesmal das Spiel in der Halle an der Adlerstraße fast durchweg kontrollierte und verdient gewann.

Die Basis dafür legte der Gast in den ersten sechs Minuten, als die Unitas überhaupt nicht damit zurechtkam, dass Luca Lewandowski ihren Rückraumschützen Lars Krüger (acht Tore beim Auftaktspiel in Langenfeld) aus dem Spiel nahm. So lagen die Gäste ruckzuck mit 7:1 vorne und transportierten den Vorsprung auch weitgehend unbeschadet in die Pause. „Danach“, sagte Kirchhoff später, „gingen uns aber im Angriff zunehmend die Ideen aus.“ Haan kam auf 14:15 heran, doch dann fruchtete eine Umstellung im Rückraum. Weil von den Halbpositionen der nötige Druck fehlte, beorderte der HGR-Coach Lukas Wieczorek auf Halblinks, „und der hat dann die Keule ausgepackt“ (Kirchhoff). Dem 20:17 für die HGR ließ Haan zwar das 22:22 folgen (53.), aber 40 Sekunden vor dem Ende war es Wieczorek, der das 24:23 erzielte. Danach probierten die Gastgeber alles, beorderten einen siebten Feldspieler in den Angriff, kamen aber nicht mehr zum erfolgreichen Abschluss.

Neben der engagierten Leistung in der Abwehr verteilte Kirchhoff hinterher auch einige Sonderlobe. Die bekamen neben Wieczorek auch die Torhüter Ruben Heinrichsdorf („in der ersten Halbzeit sensationell“) und Robin Eigenbrod („zwei spektakuläre Paraden nach seiner Einwechslung zehn Minuten vor dem Ende“) sowie Kreisläufer Lukas Steinhoff („bärenstark“) und Luca Lewandowski („hat 60 Minuten gerackert und Lars Krüger abgemeldet“) ab. Ohne Lob musste Fabian Zarnekow auskommen. Er gehörte nicht zum Kader. Ob er überhaupt noch eine Zukunft in Remscheid hat, muss abgewartet werden.

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