von: Daniel Behle
Achterbahnfahrt setzt sich fort!
Das letzte Spiel des Kalenderjahres 2019 war für die Zweite, was die Uhrzeit anging, ein ungewöhnliches. Denn es ging für uns Sonntag morgens nach Haan. Tabellarisch war es eine klare Sache: Der Gastgeber als Tabellenführer – wir im Mittelfeld. Für uns sollte das keine Rolle spielen. Wir wollten den Klassenprimus eine Niederlage zufügen.
Der Start in die Partie gelang uns hervorragend (0:3). Von Sonntagsmüdigkeit war nichts zu sehen. Gerade im Angriff war unser Spiel schön anzusehen, da wir die Torchancen gut herausspielten und von allen Positionen trafen. Die Abwehr stand nicht immer sicher. Nils zahlreiche Paraden sorgten aber zunächst dafür, dass das nicht so schwer ins Gewicht fiel. In der Anfangsphase zeigte sich aber – der Haaner TV hatte Probleme. Wir wiederum hielten einen kleinen Vorsprung (3:6). Auf dem wir aber nicht aufbauen konnten. Grund dafür: Die Fehlwürfe häuften sich und in der Abwehr fehlte nun häufiger der Zugriff. Wir mussten so den Ausgleich hinnehmen. Die Partie war folglich ausgeglichen (7:7).
Da mussten wir uns natürlich an die eigene Nase fassen, dass wir unseren Gegner unnötig stark gemacht hatten. Das änderte aber nichts daran, dass wir immer noch gute Aktionen hatten. Der eingewechselte Simon präsentierte sich zum Beispiel in dieser Phase gut aufgelegt und warf einige wichtige Tore. Bis zur Pause ging es, mit wechselnden Führungen, hin und her. Mit dem besseren Ende für uns. Für die gezeigte Leistung war das Halbzeitergebnis aber eigentlich zu wenig (13:14).
Nachdem wir zu Beginn des Spiels besser rein kamen – waren es nun die Gastgeber. Was zur Folge hatte, dass wir nach zehn Minuten mit 20:17 hinten lagen. Diese Phase sollte sich letztendlich als spielendscheidend entpuppen. Das Blatt hatte sich endgültig gewendet. Plötzlich handelten wir überstürzt und unüberlegt. Einzelaktionen, mit zu frühen Abschlüssen und technische Fehler waren nun an der Tagesordnung. Und damit machten wir genau das, was nötig war, um die Gastgeber stark zu machen. Sie konnten so einen Tempogegenstoß nach dem anderen laufen. Haan sparte dadurch Kräfte und wir wurden immer weiter zermürbt. Doch nicht nur das – wir gerieten natürlich auch immer weiter in Rückstand (23:17 und 27:21). Gelegentliches Aufbäumen, zum Beispiel durch Flo, und am Ende eine offene Manndeckung, reichte nur noch, um das Resultat zu verkürzen. Das Endergebnis lautete 30:27.
Wieder verließen wir die Platte mit hängenden Köpfen. Dabei hatten wir so gut angefangen. Uns muss Mut machen, dass wir immer wieder Phasen haben, in denen es super läuft. Wir müssen wieder Konstanz in unsere Leistung bringen. Zeit dafür, die Köpfe frei zu bekommen, ist jetzt genug. Wegen der Weihnachtspause spielt die Zweite erst wieder am 11.1.2020
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