HGR 3 – HC Wermelskirchen 4 am 07.05.2016 | 23:22 (8:14)

Torübersicht: Zimmermann (6), Müller (5), Henche, Pflüger, Raguss (je 3), Jungjohann (2), Behle (1).

0von: Daniel Behle

Ein Spiel als Spiegelbild der Saison

Die Ausgangslage im letzten Spiel war klar. Theoretisch ging es nur noch um die goldene Ananas. Praktisch trennten die Mannschaften, beim Duell sechster gegen fünfter, nur zwei Punkte. Die Saison verlief für uns sehr schwankend. Von sensationellen Siegen bis zu blamablen Niederlage war alles dabei. Und genau diese beiden Gegensätze waren am Samstag nochmal vereint.

Dabei gehörten die ersten 20 Minuten des Spiels eher zu den schlechtesten was man bisher von der Dritten gesehen hatte. So stand es nach wenigen Minuten 0:3. Wie schon in der vergangen Woche konnte man sich unser Angriffsspiel nur sehr schwer angucken. Kein Druck auf die Abwehr, kein ausüben von Torgefahr. Die Würfe wurden aus schlechten Positionen genommen und stellten so keine große Herausforderung für den Torhüter da. Die erfahrenen Wermelskirchener wiederum hatten keinerlei Probleme unsere Abwehr auseinander zu ziehen und so leichte Tore zu werfen (5:11). Anschließend war endlich ein kurzes aufbäumen zu erkennen.  Da wir uns in der Abwehr besser einstellten, schafften wir es zwei Tore in Folge zu erzielen und auf 7:11 zu verkürzen. Die fehlende Konstanz über das gesamte Spiel war schon die ganze Saison ein Problem und verhinderte den einen oder anderen Punktgewinn mehr. So auch hier. Plötzlich gelang nichts mehr und der Gast zog bis zur Pause wieder davon (8:14).

In der Halbzeit war man sich einig, dass man die Saison so nicht zu Ende bringen möchte. Gesagt getan. Zwar konnte der HCW kurz nach Wiederanpfiff ein Tor erzielen (8:15), anschließend machte sich endgültig die Abwehrumstellung auf eine 5:1 bemerkbar. Wermelskirchen kam damit gar nicht zurecht. Das ermöglichte uns immer häufiger leichte Tore über den Tempogegenstoß zu erzielen (13:15). Im Angriff lief es immer noch nicht gut, aber immerhin besser als noch in der ersten Halbzeit. Beim Stand von 17:17 war der Ausgleich geschafft. Da schien der Bann endgültig gebrochen. Wir gingen in Führung und hielten diese bis zum 20:18. Wer jetzt dachte die Dritte wäre in der Lage das Spiel in sichere Wasser zu leiten sah sich wieder einmal getäuscht. Der Gast behielt mit seiner ganzen Routine die Ruhe und glich aus und führte dann sogar (20:20; 20:21).  Dieses Mal hatten wir aber unsere Nerven im Griff. Unsere letzten drei Tore im Spiel machten alles klar (23:21). Für das Spiel war der Anschlusstreffer nur noch Makulatur (23:22).

Allerdings verloren wir dadurch den direkten Vergleich mit dem HCW (Hinspiel 27:25), und verpassten es dadurch noch fünfter zu werden. Das ist sicherlich ärgerlich. Nichtsdestotrotz kann die Dritte stolz darauf sein, dass sie sich nach so einer miserablen ersten Halbzeit noch zurückgekämpft hat. Selbst als das Spiel wieder Gefahr lief nach hinten los zu gehen (20:21), haben wir nicht die Nerven verloren.

Wenn man die gesamte Saison betrachtet kann man eigentlich zufrieden sein. Zwar gaben wir viel zu häufig unnötiger Weise die Punkte ab, jedoch gelang es uns auch immer wieder gegen die  Spitzenteams zu gewinnen. Ein deutlich besserer Tabellenplatz wäre angesichts des großen Umbruchs und des sehr kleinen Kaders kaum möglich gewesen.1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

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