aus: www.rga.de
vom: 27.1.2019
von: Peter Kuhlendahl

Remscheid siegt in der Oberliga gegen Gladbach. Noch keine Entscheidung bei der Trainerfrage.

Er war überall da zu finden, wo es weh tat. Kämpfte und ackerte. Und erzielte, auch wenn man es beim Handball nur schwierig festmachen kann, knapp fünf Minuten vor dem Ende den wohl vorentscheidenden Treffer. Ohne Frage: Dominik Voß hatte am Samstagabend in der Sporthalle Neuenkamp großen Anteil daran, dass die HG Remscheid gegen Borussia Mönchengladbach mit 29:26 (14:11) die Oberhand behielt und weiter im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga mitmischt.

„Ich glaube der Treffer war nicht ganz unwichtig“, kommentierte Voß sein Tor zum zwischenzeitlichen 26:24 in der 55. Minute. Zuvor waren die Remscheider fast zehn Minuten ohne Treffer geblieben und gaben so fast noch eine 25:21-Führung aus der Hand. „In dieser Phase waren wir zu nachlässig“, meinte Voß selbstkritisch.

Mit der Leistung seiner Schützlinge in dieser Phase war auch HGR-Trainer Lukas Steinhoff alles andere als zufrieden. „Da wartet noch viel Arbeit auf uns. Es sind manchmal taktische Kleinigkeiten, die ein Außenstehender gar nicht so mitbekommt. Aber in den entscheidenden Spielen können wir uns das nicht erlauben“, erklärte Steinhoff auch schon im Hinblick auf die noch harten Aufgaben, die auf sein Team warten.

Hausherren geben von Beginn an richtig Vollgas

Aber zunächst feierten erst einmal alle den Sieg gegen die Gladbacher, die fast in stärkster Besetzung angereist waren und sich 60 Minuten gegen die zweite Niederlage gegen die Remscheider in dieser Saison stemmten.

Aber die Hausherren gaben von Beginn an Vollgas. Ein starker Keeper Robert Franz und eine sichere Deckung schafften die Grundlage für ein effizientes Angriffsspiel der HGR, das zu einem deutlichen 9:3-Vorsprung nach 15 Minuten führte. „Aber dann haben wir es versäumt, auch mal mit dem Tempo zu spielen“, meinte Steinhoff.

Dennoch ging es mit einem Vorsprung in die Pause. Der war jedoch kurz nach dem Seitenwechsel dahin, und die Borussia glich nach 33 Minuten zum 14:14 aus. Die Remscheider schüttelten sich, behielten kühlen Kopf und Voß sowie Michael Heimansfeld stellten auf 16:14 (33./34.). Bis zur 45. Minute bauten die Hausherren den Vorsprung wieder deutlich aus, ehe die Torflaute Einzug hielt.

Dann war es aber der immens wichtige Treffer von Voß, der den Mönchengladbachern schließlich das Genick brach. Die Remscheider hatten nun keine Mühe mehr, den Vorsprung sicher ins Ziel zu bringen.

Noch nicht im Ziel ist der Oberligist bei der Nachfolgeregelung im Traineramt, da Steinhoff sein Amt am Ende der Saison niederlegt. „Es laufen viele Gespräche“, erklärte HGR-Boss Ralf Hesse.

Das Gerüst der Mannschaft wird wohl zusammenbleiben

Allerdings nicht nur mit den potenziellen Nachfolgern von Steinhoff, sondern parallel auch mit den Spielern des aktuellen Kaders. „Und da sieht es so aus, als ob das Gerüst der Mannschaft zusammenbleibt“, betonte der Sportliche Leiter Joscha Saalmann.

Auf einen Zeitpunkt, wann die Suche nach einem neuen Coach ein Ende habe, wollte sich indes keiner festlegen. Nach RGA-Informationen könnte es aber in den nächsten Tagen sehr schnell gehen

SCHEMA
NÄCHSTE AUFGABE  Zu ungewohnter Stunde muss die HGR am nächsten Sonntag ran. Um 11.45 Uhr ist sie beim TV Lobberich zu Gast.

NÄCHSTES HEIMSPIEL  Am 9. Februar (19 Uhr) empfangen die Remscheider in Neuenkamp die SG Überruhr.

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