HGR – Borussia Mönchengladbach am 09.11.2014 | 24:32 (12:16)

Torübersicht: Saalmann (10), Kachelmaier (6), Lewandowski (4/1), Pake (2), Funk, Merckelbach (je 1)
Aus www.rga-online.de

von: Gunnar Freudenberg

HG Remscheid verliert gegen Mönchengladbach das vierte Spiel in Folge

Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Klausen. Für die HG Remscheid war das Aufeinandertreffen mit Borussia Mönchengladbach keine normale Heimpartie. Von einem „gefühlten Auswärtsspiel“ sprach Manager Ralf Hesse gar in der Hallenzeitung. „An der Spielstätte lag es aber nicht“, so Hesse im Anschluss an die 24:32 (12:16)-Niederlage vor spärlicher Kulisse – der vierten Pleite in Folge für den Oberligisten.

In der Deckung drückt von Anfang an der Schuh

Erneut war der Gegner einfach zu übermächtig und stellte die HGR vor zu viele unlösbare Aufgaben. Dabei begannen die Gastgeber im Angriff gefällig und hielten die Partie bis zum 5:7 (14.) offen. In der Deckung drückte allerdings von Beginn an der Schuh, was in einem lautstarken Disput zwischen Jacek Krajnik und Florian Funk gipfelte. So konnte auch der erneut gute Robin Eigenbrod im Tor nicht verhindern, dass sich die Gäste auf 14:8 absetzten. Bis zur Pause kam die HGR immerhin wieder auf vier Tore heran.

Bis zum 20:23 (46.) blieb das Spiel halbwegs offen. Ein ums andere Mal vergab die HGR leichtfertig Tempogegenstöße. Nach einem schlampigen Zuspiel von Luca Lewandowski auf Daniel Merckelbach ging nach vorne aber plötzlich fast nichts mehr. Die abgezockten Gladbacher zogen unaufhaltsam davon.

„Trotzdem habe ich heute durchaus einige gute Ansätze gesehen“, sagte HGR-Coach Heino Kirchhoff, der auf die angeschlagenen Danyon Jähnichen, Maher Aloui und Lucas Wieczorek verzichten musste. „Jan Kachelmaier hat einen Sprung nach vorne gemacht. Und Joscha Saalmann hat trotz einiger Fehler viele richtig starke Treffer erzielt.“ Der Zehn-Tore-Mann war nach der Partie trotzdem niedergeschlagen. „Zehn Tore sind gut, aber dafür kann ich mir nichts kaufen“, so Joscha Saalmann.

Was dem HGR-Spiel auch nach sieben Spielen noch fehlt, ist die richtige Balance. „Spielen wir schnell, machen wir auch mehr Fehler. Spielen wir langsam, geht der Arm der Schiedsrichter hoch und wir verwerfen“, so Kirchhoff, dem nichts anderes bleibt, als vorerst mit dem vorhandenen Spielermaterial weiterzuarbeiten. Die Aufgabe wird nicht leichter. Mit dem TV Lobberich und Tabellenführer TV Aldekerk warten in den nächsten Wochen weitere Spitzenteams auf die HGR.

AUSWEICHQUARTIER

SPORTHALLE KLAUSEN In der Sporthalle Neuenkamp, der eigentlichen Heimstätte der HGR, sollte gestern ursprünglich das 22. Internationale Fechtturnier des Remscheider SV stattfinden, weshalb die Handballer nach Klausen ausgewichen waren. Pech für die HGR: Das Fechtturnier wurde abgesagt.

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