HGR erkämpft sich emotionale Punkte am 14.04.2018 | 32 : 30 (15 : 17)

Torübersicht: Taymaz (5), Heimansfeld, Baier (je 5/1), Voß, Rother (je 4), Schönfeld, Jansen, Niese (je 2), Rath, Pütz, Hermann (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 15.4.2018
von: Andreas Dach

HGR erkämpft sich emotionale Punkte. Oberligist dreht die Partie gegen Krefeld-Oppum und bleibt oben dran

Hinterher saßen die Spieler beider Mannschaften einträchtig draußen vor der Halle. Einige hatten ein Bierchen in der Hand und teilweise schon die Sportschuhe gegen Badelatschen getauscht. Die Momente danach. Die Momente nach dem hart erkämpften 32:30 (15:17)-Sieg der HG Remscheid in der Handball-Oberliga gegen den TV Krefeld-Oppum.

Die Partie hatte Kraft gekostet. Was hatten sich die beiden Spitzenmannschaften in den 60 Minuten zuvor für einen Fight geliefert. Voller Leidenschaft, mit viel Energie, aber angesichts des hohen Tempos auch mit einem ordentlichen Maß an Fehlerhaftigkeit. Den Zuschauern in Neuenkamp war es schnuppe – sie waren extrem angetan von Spannung, Dramatik und Fairness. Wunderbar zu sehen, dass die Protagonisten aus Remscheid und Krefeld hinterher gemeinsame Sache machten, nachdem sie sich zuvor bis auf den letzten Schweißtropfen bekämpft hatten.

Was nun gab schließlich den Ausschlag dafür, dass das Pendel zugunsten der HGR ausschlug? Auf alle Fälle eine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel. In Verbindung mit der Umstellung der Abwehrformationen von 3:2:1 auf 6:0. Aus dem 15:17-Pausenrückstand machte der Gastgeber bis zur 41. Minute eine 21:18-Führung. Kein Ruhekissen gegen einen Gegner, der viel über den Kreis spielte und in dem nicht auszuschaltenden Sebastian Bartmann (zehn Tore) einen sehr dankbaren Abnehmer fand. Mit dem 25:25 (52.) bog die Begegnung in eine dramatische Schlussphase ein, in welcher die HGR die etwas besseren Ideen hatte. Der Doppelschlag von Dominik Voß (29:28 und 30:28) war so etwas wie die Entscheidung.

„Wir haben uns in die Partie gekämpft und emotionale zwei Punkte geholt“, sagte Trainer Lukas Steinhoff. Dem schloss sich Rechtsaußen Achim Jansen an: „In der ersten Hälfte hat man nichts davon gemerkt, dass die beiden besten Abwehrreihen der Liga aufeinandergetroffen sind. Aber wir haben gewonnen . . .“

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