HGR – LTV Wuppertal am 13.01.2018 | 29 : 31 (15 : 16)

Torübersicht: Heimansfeld (5/1), Taymaz (4), Niese, Pütz, Voß, Jansen, Rath (je 3), Baier (2), Hermann, Schönfeld, Rother (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 14.1.2018
von: Peter Kuhlendahl

Remscheider Oberligist unterliegt dem LTV Wuppertal.
Oberliga: HG Remscheid – LTV Wuppertal 29:31 (15:16).

Natürlich sprachen die Anzahl der Siebenmeter für den LTV (9) und für die HGR (2) eine eindeutige Sprache. Und ähnlich schief war auch die Statistik bei den Zeitstrafen. Doch an der zum Teil sehr einseitigen Regelauslegung zugunsten der Gäste durch zwei junge Schiedsrichter wollten alle Beteiligten die Pleite nicht festmachen.

„Wir waren 40 Minuten überhaupt nicht bei der Sache“, meinte HGR-Rückraumspieler André Niese kopfschüttelnd nach Spielschluss. Genau dies machte ihnen Trainer Lukas Steinhoff in einer Auszeit in der 42. Minute deutlich. „Wo sind eure Emotionen? Wo ist eure Laufbereitschaft? Nichts ist zu sehen“, brüllte er seine Schützlinge an. „Damit ist wohl alles gesagt. Wir haben das Derby überhaupt nicht angenommen“, betonte er später moderater.

Warum dies so war, wusste keiner zu erklären. „Dazu fällt mir nichts Schlaues ein“, sagte HGR-Keeper Tobias Geske, der sich einige Male mit Robert Franz zwischen den Pfosten abwechselte. Aber auch das blieb ohne Wirkung. Derweil hatte ihr Gegenüber Tobias Oppholzer einen bärenstarken Tag erwischt und wurde nach der Schlusssirene von seinen Mitspielern in einer Traube begraben, ehe sie zum Siegertanz ansetzten.

Der LTV-Keeper war auch in der dramatischen Schlussphase der Garant dafür, dass der Aufsteiger den Sieg ins Ziel rettete. Die Remscheider waren drauf und dran, das Spiel doch noch zu kippen. Michael Heimansfeld übernahm die Verantwortung und glich den zwischenzeitlichen 26:28-Rückstand (55.) mit zwei Treffern (56./57.) aus. Die HGR-Fans in der voll besetzten Halle Neuenkamp waren aus dem Häuschen. Doch dann sorgten zwei Fehler im Angriff der Gastgeber dafür, dass die Wuppertaler die finalen Nadelstiche anbrachten.

Nur bis zur 14. Minute waren die Remscheider Herr der Lage und hatten sich ein wenig abgesetzt (10:8). Doch dann ging nichts mehr. Sowohl an der 6:0- oder auch der 4:2-Deckung der Gäste bissen sich die Gastgeber die Zähne aus, lagen nach 21 Minuten mit 10:13 zurück und liefen ab dann immer der Musik hinterher.
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OBERLIGA
AUFSTIEGSRENNEN
Der MTV Rheinwacht Dinslaken zeigte sich von der kleinen Schwächephase vor der Weihnachtspause gut erholt. Der Spitzenreiter siegte 30:26 in Überruhr und hat die Führung nun auf fünf Punkte ausgebaut. Borussia Mönchengladbach verdrängt nach dem 25:24-Erfolg gegen Krefeld-Oppum die HGR vom zweiten Platz. Diesen Rang verpasste Unitas Haan nach der 28:33-Heimpleite gegen Aldekerk II und bleibt hinter den Remscheidern.

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