HGR – MTV Rheinwacht Dinslaken

Aus www.rga-online.de

von: Peter Kuhlendahl

HG Remscheid empfängt den MTV Rheinwacht Dinslaken

HANDBALL 33, 38, 34, 28 – ein Blick auf die Anzahl der geworfenen Tore des MTV Rheinwacht Dinslaken in den ersten vier Spiele der Saison reicht, um die Stärke des morgigen Gegners der HG Remscheid zu erkennen.

So stellt auch HGR-Trainer Heino Kirchhoff vor der Partie, die am Samstag um 19.15 Uhr in der Halle Neuenkamp angepfiffen wird, nüchtern fest: „Wenn die gegen uns auch mehr als 30 Tore machen, reicht es für uns nicht zu einem Erfolg.“

„Wir sind erneut nur kleine Schritte vorangekommen.“
HGR-Trainer Heino Kirchhoff

Dumm nur, dass nun ausgerechnet HGR-Abwehrchef Jacek Krajnik wegen seiner Roten Karte aus dem Pokalspiel in Hückeswagen nur auf der Tribüne sitzt. Zunächst war am vergangenen Sonntag noch unklar, ob die Hinausstellung Auswirkungen auf die Meisterschaft hat. „Ich habe mich aber beim Verband erkundigt, und der hat die Sperre von einem Spiel bestätigt“, sagt HGR-Manager Ralf Hesse und kündigt an, „dass Tobias Uibel aushelfen wird“. Derweil tüftelt Kirchhoff natürlich an einer Abwehrformation, die dem Ansturm standhalten soll. Außerdem hofft er, dass die beiden Keeper Ruben Heinrichsdorff und Robin Eigenbrod der Defensive den nötigen Rückhalt bieten können.

Dreh- und Angelpunkt bei den Dinslakenern ist immer noch Spielertrainer Marius Timofte. Der 47-jährige ehemalige rumänische Nationalspieler hat seit nun 15 Jahren die Fäden bei den Gästen in der Hand und ist immer noch brandgefährlich. „Außerdem haben sie ihr System umgestellt und spielen jetzt wesentlich flüssiger“, hat Kirchhoff beobachtet und weiß, dass die Aufgabe so noch unangenehmer wird.

Dabei wäre ein Erfolg für die Remscheider immens wichtig. „Bei uns geht es in dieser Saison einzig darum, den Abstieg zu vermeiden. Darüber sollten auch die positiven Ergebnisse des Saisonstarts nicht hinwegtäuschen. Gegen Dinslaken geht es auch aus diesem Grund um sogenannte Big Points“, so der HGR-Coach, der bis auf Krajnik keine Ausfälle zu beklagen hat.

Allerdings konnte er auch in der zuletzt spielfreien Zeit in der Meisterschaft immer nur – aus unterschiedlichen Gründen – mit Bruchteilen der Mannschaft trainieren. „Deshalb sind wir erneut nur kleine Schritte vorangekommen“, betont Kirchhoff. Die größte Schwachstelle der Remscheider bleibt damit weiter die Offensive. „Da geht in vielen Situationen immer wieder die Ordnung verloren, und dann bekommen wir regelmäßig Probleme“, berichtet der Coach. Zum Beweis dafür muss man nur einen Blick auf die bisherige jeweilige Anzahl der erzielten Tore der Remscheider werfen: 24, 24, 23, 18.

Kategorisiert in: ,