HGR rückt dem Primus auf die Pelle am 09.02.2019 | 29 : 20 (11 : 9)

Torübersicht: Pütz (6), Taymaz (4), Heimansfeld (4/1), Schiewe, Rother, Hermann (je 3), Voß, Rath (je 2), Baier, Schönfeld (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 11.2.2019
von: Peter Kuhlendahl

Remscheid lässt in der Oberliga nichts anbrennen.
Oberliga: HG Remscheid – SG Überruhr  29:20 (11:9).

Kurz nach der Schlusssirene überbrachte Hallensprecher Bernd Steinhoff am frühen Samstagabend die frohe Botschaft: „Haan hat in Düsseldorf nur unentschieden gespielt. Der Rückstand auf den Tabellenführer ist dadurch auf einen Punkt zusammengeschmolzen.“ Und auch deshalb, weil die Remscheider gegen den Tabellenletzten aus dem Ruhrgebiet überhaupt nichts anbrennen ließen.

„Allerdings waren die Jungs in der ersten Halbzeit ein wenig faul“, kritisierte HGR-Trainer Lukas Steinhoff den Auftritt in den ersten 30 Minuten. Nachdem er das in der Pause deutlich angesprochen hatte, gaben seine Schützlinge dann ordentlich Gas und setzten sich schnell deutlich ab. Großen Anteil daran hatte auch HGR-Keeper Tobias Geske, der zwischenzeitlich kaum zu überwinden war.

So ging es nach der Partie auch in erster Linie um den Punktverlust des Spitzenreiters. Was da aber noch keiner wusste, war, dass den Haanern bei der HSG Düsseldorf/Neuss II erst sieben Sekunden vor dem Ende der Ausgleich gelang. „Wir müssen jetzt nur konzentriert bleiben und unsere Spiele gewinnen“, blieb Rechtsaußen Lukas Pütz, der ein starkes Spiel ablieferte, gelassen. Gute Laune hatte derweil Kreisläufer Christian Rother, der nun auch seinen Vertrag verlängert hat: „Weil es hier einfach Spaß macht.“

Souverän agierte zuvor Oldie Pascal Schiewe. Der war nach gut 15 Minuten auf die Platte beordert worden, um im Angriff für die nötige Ordnung zu sorgen. Was ihm prima gelang. Dennoch wäre er bei einer Szene am liebsten in den Erdboden versunken: Bei einem Tempogegenstoß „legte“ er den Ball förmlich dem Gästekeeper in die Finger. „Da war so viel Harz am Ball, dass ich ihn nicht von der Hand bekam. Das bin ich einfach nicht gewohnt“, meinte der 40-Jährige mit einem Grinsen.

Dies alles übrigens vor den Augen des künftigen HGR-Trainers Frank Berblinger, der zudem Yannick Faust von seinem aktuellen Team Bergische Panther II im Schlepptau auf der Tribüne hatte.

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