HGR – TV Angermund am 30.04.2017 | 30 : 26 (15 : 15) 1.
Mai

Komplett auf den richtungweisenden Erfolg gegen Angermund fokussiert: Dominik Voß und die HG Remscheid überzeugten über die komplette Distanz. © Holger Battefeld
Torübersicht: Voß (8), Baier (6/1), Saalmann (4), Elbracht (3), Niese, Krajnik, Jungjohann, Völker (je 2), Pütz (1).

aus: www.rga.de
vom: 30.04.2017
von: Andreas Dach

Die HG Remscheid sichert den Klassenerhalt
HGR bleibt in der Oberliga.

Oberliga: HG Remscheid – TV Angermund 30:26 (15:15). 

Sie wollten den Klassenerhalt – unbedingt! Das merkte man den HGR-Handballern von der ersten bis zur letzten Sekunde an. Als nach einer phasenweise hochdramatischen Partie endlich das Schlusssignal ertönte, waren einige Spieler zu platt, um überhaupt noch ausgelassen zu jubeln. Aber das werden sie ja nachholen. Irgendwann, wenn sie verarbeitet haben, was sie gegen den Tabellenzweiten geleistet haben.

Es war ein Werk der mannschaftlichen Geschlossenheit, das den Ausschlag gab. Joascha Saalmann, André Niese, Tobi Uibel – sie alle konnten wegen ihrer Blessuren nur punktuell eingesetzt werden. Also sprangen die anderen ein. Allen vorweg Dominik Voß. Unfassbar, was der Mittelmann für eine Leistung auf die Platte brachte. Er ging vorneweg, machte Wege, die richtig wehtan und wurde mehr als einmal von den Beinen geholt.

Voß stand immer wieder auf, sagte später: „Wir sind als Mannschaft sehr eng zusammengerückt.“ Genau so präsentierte sie sich. Sehr zur Freude von Trainer Lukas Steinhoff, der ein dickes Lächeln aufgesetzt hatte: „Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen. Sie haben einen unglaublichen Fokus auf dieses Spiel gelegt.“

Die dicksten Brocken dürften HGR-Boss Ralf Hesse vom Herzen gefallen sein. Er sagte: „So hätte ich auch nicht aufhören wollen.“ Bedeutet: Bei einem Abstieg wäre für ihn Schluss bei der HGR gewesen. Stattdessen geht es weiter. Mit neuem Mut und der riesigen Vorfreude auf die nächste Saison, wenn man häufiger solche Spiele bieten möchte. „Schade nur, dass nicht noch mehr Zuschauer da waren“, bedauerte Sportdezernent Thomas Neuhaus, der mitgefiebert hatte. Die, die nicht da waren, versäumten jedenfalls eine Menge. Wie die Nadelstich-Gegenstöße von Philip Baier in der zweiten Hälfte. Oder die wichtigen Reflexe von Torhüter Jan Beck, der in der 40. Minute eingewechselt worden war. Oder, oder, oder . . . Am meisten aber eine Mannschaft, die sich jeden der zehn Buchstaben dieses Worts sehr redlich erarbeitete: M-A-N-N-S-C-H-A-F-T!!!

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