HSG Bergische Panther – HGR am 02.11.2014 | 27:20 (14:7)

Torübersicht: Lewandowski (6/2), Jähnichen (3), Saalmann (3/1), Steinhoff, Funk (je 2), Schüssler, Kachelmaier, Wiczorek , Merckelbach (je 1)
Aus www.rp-online.de

von: Frank Lorenzet

Einstand nach Maß für Mike Wassiljew

Remscheid.  Handball-Oberliga: Im Nachbarschaftsduell schlagen die Bergische Panther die HG Remscheid mühelos mit 27:20.

Als Heino Kirchhoff von der Verpflichtung von Mike Wassiljew als neuem Panther-Trainer erfuhr, wurden beim Coach der HG Remscheid Erinnerungen wach: „Ich war ein großer Fan von Mike als Spieler.“ Als damals junger Spielertrainer beim Ohligser TV sah Kirchhoff sein Idol bei der Weltmeisterschaft 1982 in Deutschland siegen und war „begeistert von seiner Wurfkraft“. Gestern standen sich die beiden im direkten Duell der Handball-Oberliga als Trainer gegenüber – mit dem besseren Ende für die Panther, die sich am Ende klar mit 27:20 (14:7) durchsetzten.

Rund 300 Zuschauer waren in die Hilgener Max-Siebold-Halle gekommen, um das Nachbarschaftsduell zu verfolgen. Doch statt Kampf, Spannung und Dramatik gab es ein eher langweiliges, weil zu einseitiges Spiel. Denn: die Hausherren waren turmhoch überlegen.

Entsprechend fielen die Gefühlsregungen während und nach dem Spiel aus. „Wir wussten, es wird schwer. Das ist einfach nicht unsere Gewichtsklasse. Insgesamt fehlt uns einfach die Durchschlagskraft im Angriff“, sagte HGR-Trainer Heino Kirchhoff. Der neuen Panther-Coach Mike Wassiljew freute sich über seinen gelungenen Einstand: „Ich bin erleichtert, aber die Mannschaft hat viel Luft nach oben. Ich habe zu viele technische Fehler und in der Abwehr Abstimmungsprobleme gesehen.“

Die Panther bestimmten von Beginn an das Geschehen, stellten eine bewegliche und aggressive 3:2:1-Deckung mit einem guten Keeper Damian Bungert im Rücken. Der Lohn war eine schnelle 4:1-Führung (10.). Die konterte Remscheid zwar und glich aus, doch danach ging es steil bergab. Insbesondere im Angriff fanden die Gäste keine Mittel und hatten in der ebenfalls offensiven 3:2:1-Abwehr große Probleme.

Bereits zur Pause hatten die Gastgeber mit dem 14:7, das Justus Ueberholz vom eigenen (!) Sechs-Meter-Raum aus erzielte, die Weichen auf Sieg gestellt. Zwar versuchte die HGR mit einer taktischen Umstellung und großem Einsatz der Partie noch eine Wende zu geben, doch mehr, als die Niederlage in Grenzen zu halten, gelang ihnen nicht.

Kategorisiert in: ,