von: Gunnar Freudenberg

Panther gewinnen Oberliga-Derby gegen die HGR

HANDBALL Die Tabelle lügt nicht, heißt es. Die Zuschauer in der nicht ganz vollen Hilgener Max-Siebold-Halle würden diese allgemein anerkannte Behauptung nach dem gestrigen Spiel sicher nicht mehr ohne Weiteres unterschreiben. Zu deutlich war der 27:20 (14:7)-Derbysieg der Bergischen Panther, vormals Tabellenelfter, gegen die HG Remscheid, vormals auf Platz acht.

Gäste halten nur in der Anfangsphase mit

Bis zum 4:4 (16.) hielten die Gäste mit, danach setzte sich die individuelle Klasse der Panther mehr und mehr durch. „Zum Teil war das hilflos von uns“, analysierte HGR-Coach Heino Kirchhoff nüchtern. Bis zur Pause setzten sich die Gastgeber ab. Mit einem Tor aus gut 30 Metern vom eigenen Kreis zum 14:7 sorgte Justus Ueberholz für den sehenswerten Schlusspunkt einer dürftigen ersten Hälfte.

Auch nach dem Wechsel kam keine richtige Spannung mehr auf. Die HGR kam noch mal auf 18:22 heran (52.), verfügte aber vor allem im Angriff nicht über die Mittel, um den Gastgebern ernsthaft gefährlich werden zu können – im Gegensatz zu Simon Wolter, der bei den Panthern herausstach. Rundum zufrieden war Mike Wassiljew nach seinem Debüt auf der Trainerbank allerdings nicht. „Im Angriff waren viel zu viele Abspielfehler dabei. Da ist noch viel Luft nach oben.“

Alex Zapf, der zum ersten Mal gegen seinen Ex-Club auflief, zeigte sich ebenfalls selbstkritisch. „Wir haben die HGR viel zu lange am leben gehalten“, so der Mittelmann, der seinem Kumpel Robin Eigenbrod im HGR-Tor allerdings auch eine „überragende Leistung“ attestierte. Dem schloss sich Heino Kirchhoff an. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte zeigte er sich einverstanden. „Mit unseren Mitteln haben wir gut dagegengehalten. Aber wenn alles normal läuft, sind die Panther uns nun mal überlegen.“ Nach dem Derby sagt das nun auch die Tabelle so aus.

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