In der Oberliga bleibt die HGR den Haanern auf den Fersen am 03.02.2019 | 26 : 29 (13 : 13)

Torübersicht: Heimansfeld (10/5), Baier, Pütz, Rother, Rath (je 3), Taymaz, Voß (je 2), Schiewe, Schönfeld, Hermann (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 4.2.2019
von: Peter Kuhlendahl

Oberliga: TV Lobberich – HG Remscheid 26:29 (13:13).
Natürlich durfte der obligatorische Siegertanz kurz nach der Schlusssirene nicht fehlen. Doch anstatt „Auswärtssieg“ hätten die Jungs der HGR auch „Arbeitssieg“ anstimmen können. „Wir haben zwei Punkte. Und wenn ich gleich auf dem Parkplatz ins Auto einsteige, ist es mir da schon egal, wie wir diese Partie gewonnen haben“, meinte HGR-Coach Lukas Steinhoff.

„Außerdem haben wir hier zum allerersten Mal gewonnen“, ergänzte HGR-Keeper Tobias Geske, während Rückraum-Shooter Michael Heimansfeld es auf den Punkt brachte: „Wir haben uns die Chance aufs Endspiel in Haan offengehalten. Das zählt.“

Es war ein unangenehmes Paket, das die Remscheider da aufschnüren mussten. Angefangen bei der Fahrt am frühen Sonntagmorgen bis an die holländische Grenze. Dort, knapp zehn Kilometer von Venlo entfernt, traf die HGR zum einen auf einen besonders in der Deckung unorthodox auftretenden Gastgeber und bekam es zum anderen mit zwei Schiedsrichtern zu tun, die beide Seiten mit einer Zeitstrafenflut bedachten. „Wir haben uns aber gegen all das mit einer geschlossen Teamleistung erfolgreich gestemmt“, beschrieb Philipp Schönfeld einen Schlüssel zum Erfolg. Aber auch ansonsten zogen die Gäste alle taktischen Register. Auf die fast 60-minütige Manndeckung gegen Heimansfeld reagierten die Remscheider im Laufe der ersten Hälfte bereits mit den Einsatz von Oldie Pascal Schiewe auf der Spielmacherposition.

Nach dem Seitenwechsel agierte Achim Jansen, der zuvor 30 Minuten auf der Bank gesessen hatte, auf der halbrechten Position und legte wichtige Bälle für Lukas Pütz auf. Nicht ganz auf ging der Coup mit einem anderen Oldie. Jacek Krajnik, der frühzeitig die Deckung organisierte, kassierte bereits nach 46 Minuten seine dritte Zeitstrafe.

So dauerte es schließlich bis in die Schlussphase. Dann hatten die Remscheider alle Hürden gemeistert, konnten sich nach engem Spielverlauf endgültig absetzen und den Siegertanz starten.

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