Mettmann-Sport – HGR am 25.03.2017 | 30 : 26 (17 : 9)

aus: www.rga.de
vom: 26.03.2017
von: Peter Kuhlendahl

HGR rutscht immer tiefer in den Abstiegssog. Remscheider zeigen bei Niederlage in der Oberliga eine schwache Leistung.

Es waren deutliche Worte, die HGR-Trainer Lukas Steinhoff wenige Minuten nach der Schlusssirene fand: „Das war nicht oberligawürdig, was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben.“ Zwar sprach er diese Worte in Ruhe und mit Bedacht aus, doch innerlich dürfte es in ihm gebrodelt haben.

Nach dieser in den ersten 30 Minuten desolaten Leistung rutschen die Remscheider mehr und mehr in den Abstiegsstrudel. „Wir haben absolut keinen Zugriff bekommen“, zeigte sich Rückraumspieler André Niese selbstkritisch. Und auch Jacek Krajnik saß nach Spielende gefrustet auf der Tribüne und meinte mit einem Kopfschütteln: „Mir ist es auch ein Rätsel, warum zunächst gar nichts funktioniert hat.“

Die Krux am völlig gebrauchten Abend in Mettmann vor einer ordentlichen Kulisse war, dass die zweite Halbzeit dann an die Gäste ging. „Das ärgert mich ungemein. Wir hätten hier richtig klar gewinnen müssen“, betonte der Ex-Remscheider Bastian Munkel, den die HGR, wie dessen Mitspieler André Loschinski, nie in den Griff bekam.

Was blieb, war eine dann insgesamt schwache Partie, in der sich beide Seiten auch mit der einen oder anderen Nickeligkeit hervortaten. Und so verteilten die beiden Unparteiischen, die in strittigen Entscheidung aufseiten der Gastgeber waren, zahlreiche Zwei-Minuten-Strafen. Auch dadurch blieb der Spielfluss einer Partie, in der natürlich trotz des schmelzenden Vorsprungs der Mettmanner nie wirklich Spannung aufkam, auf der Strecke.

Für die HGR gilt, die Augen schnell auf die nächste Aufgabe zu richten. „Jetzt bekommen wir gegen Lobberich ein erstes echtes Endspiel um den Klassenerhalt“, meinte Steinhoff. Während Niese sich kämpferisch zeigte: „Da werden wir ein ganz anderes Gesicht präsentieren.“

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