1. Herren: Nachbericht Niederrheinpokal/ Vorbericht HC Weiden auswärts 30.10.21

Harzhelden.news
Michael Deutzmann
vom: 28.10.2021

Der 30:24-Sieg über die HSG Siebengebirge kam gerade noch rechtzeitig für die HG Remscheid, die so wenigstens mit einem halbwegs guten Gefühl in die erste Meisterschaftspause gehen konnte. Untätig waren darin weder Spieler noch Trainer, obwohl der eine oder andere die Herbst-Schulferien wenigstens zu einem Kurz-Urlaub und zum Abschalten nutzte. Gemeinsam verständigten sich alle aber erneut darauf, was sie 2021/2022 erreichen wollen. Ergebnis: Die HGR hat das Ziel angepasst. Die ursprünglich vorhandene Hoffnung, sich im Optimalfall mit einigen anderen auf die direkte Verfolgung des Titelfavoriten Interaktiv.Handball begeben zu können, ließ sich nicht halten. Zwei der seit Längerem bekannten Gründen: Sebastian Schön (Meniskus) und Florian Hinkelmann (Hand) standen bisher gar nicht zur Verfügung, sodass zunächst zehn voll einsatzfähige Feldspieler blieben. Die absolvierten bis jetzt eine Berg- und Talfahrt – 27:25 gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken, 24:26 beim OSC Rheinhausen, 33:34 beim Neusser HV, 30:24 gegen Siebengebirge. Gegen die ersten vier der Tabelle hat die Mannschaft von Trainer Alexander Zapf noch gar nicht gespielt, womit der Blick nach ganz oben schon unmöglich sein dürfte. „Wir peilen Platz sechs bis acht an“, sagt Zapf. Demnach wäre Remscheid als Achter mit 4:4 Punkten gerade im Soll.

Das soll möglichst auch am Samstagabend gegen 21.30 Uhr weiter so sein – nach der Partie um 19.45 Uhr beim HC Weiden. Wie kompliziert jedoch ein Auftritt in der ziemlich in die Jahre gekommenen Halle Parkstraße jederzeit sein kann, erfuhr erst am Dienstagabend im Nachholspiel die SG Langenfeld, die in Weiden mit 21:23 den Kürzeren zog. Zapf hofft, dass es für die HSG besser läuft: „Für unser Ziel gehören Mannschaften wie Dinslaken, Siebengebirge oder Weiden eigentlich zu den Gegnern, die du schlagen musst.“ Eigentlich. Die Wirklichkeit ist allerdings wieder ein Stück rauer geworden.

Die Generalprobe (ebenfalls am Dienstagabend) fand im Viertelfinale des Niederrheinpokals statt: Remscheid erreichte durch das ungefährdete 36:24 (19:11) beim Oberligisten TV Geistenbeck das Halbfinale. Zapf bescheinigte den Remscheidern auch eine überzeugende Partie: „Die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht. Ich war sehr, sehr angetan davon, wie Stimmung und Einstellung waren. Und das war wirklich kein leichtes Ding.“ Fürs Weiterkommen im Pokal zahlte die HSG jedoch einen hohen Preis: Kreisläufer Dominic Luciano, in den vergangenen Wochen einer der wichtigsten Aktivposten, erlitt einen Muskelfaserriss in der Wade – und wird in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. „Wir haben derzeit nur noch acht einsatzfähige Feldspieler“, sagt Remscheids Coach, „das wird sehr kompliziert derzeit mit nur einem Kreisläufer und vier Rückraumspielern.“

HG Remscheid: Mathes – Heimansfeld (4), Pflüger (6), Pütz (4), P. Hinkelmann (6), Hertz (1), Luciano (2), Handschke (3), Jansen (4), Rath (6), Hermann.

Kategorisiert in: ,