Thomas Holz (li.) und Ralf Hesse bei der „Matinee des Sports“ im Teo Otto Theater. Sportlich wollen der neue HGR-Vorsitzende und sein Vorgänger, der am 1. Juli die Geschäftsführung übernimmt, gemeinsam einiges bewegen. FOTO Hertgen

aus: www.rp-online.de
vom: 28.5.2014
von: Henning Schlüter

Aufbruch statt Abbruch bei der HGR
Remscheid. Handball: Ralf Hesse löst Axel Altena, der aus privaten Gründen zurücktritt, als Geschäftsführer des Oberligisten ab.

Sie spielten sich die Bälle wohlsortiert zu. Sowohl das alte, als auch das neue „Dreigestirn“ an der Spitze der HG Remscheid. Die Führung der Handballer bat – wie berichtet – am Montag zum Pressegespräch, um mit scheinbaren Irritationen im Zusammenhang mit dem Führungswechsel aufzuräumen. Und um mitzuteilen, dass Axel Altena als Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH am 30. Juni zurücktritt und der bisherige Vorsitzende Ralf Hesse den Posten übernimmt.

„Es gibt keinen Abbruch, es gibt einen Aufbruch“, stellte Hesse klar. Dem pflichteten der neue Vorsitzende Thomas Holz und sein Stellvertreter Roland Halfmann noch einmal bei. „Die HGR ist eine einzige Marke“, sagte Holz, „der ideelle und der leistungsorientierte Bereich lassen sich nicht auseinanderbringen. Sie sind eng verflochten.“ Deswegen, so Holz, gebe es auch keinen Stillstand: „Wir wollen sportlich einiges bewegen.“ Die Zielsetzung lautet: „Wir brauchen die Oberliga-Mannschaft als Zugpferd für die Nachwuchsarbeit. Wir wollen die zweite Mannschaft perspektivisch in die Verbandsliga und die ,Dritte‘ in die Bezirksliga hieven.“ Um im Nachwuchs entwickelten Talenten Sprungbretter für den Start in den Seniorenbereich zu bieten.

Diese Zielsetzung unterstützt Axel Altena ausdrücklich. Schon lange beschäftigte sich der 57-Jährige mit Rücktritts-Gedanken: „Jetzt ist es einfach genug.“ Er werde den Klub aber „weiter im Herzen haben“ und helfen, wenn Hilfe benötigt werde. Gesundheitliche Gründe spielten bei seiner Entscheidung ebenso eine Rolle wie die Doppelbelastung aus Beruf und Sport sowie intern geäußerte Kritik an der Vorstandsarbeit. Letztere hatte auch Ralf Hesse bei der Begründung angeführt, warum er nicht mehr für den Vorsitz der HGR kandidierte. Am Montagabend wurde er noch etwas konkreter: „Ich war das Anspruchsdenken vieler Eltern leid.“

Nun will er sich ab 1. Juli als Altena-Nachfolger um die GmbH kümmern, die „in Remscheid komplizierte Sponsorenwelt“ beackern und sich zugleich als Manager um das Oberliga-Team kümmern. Wobei er erneut darauf hinwies, dass die erste Mannschaft eine der größten Einnahmequellen für den Förderverein und damit für die Jugend ist: „Die Einnahmen, die bei unseren Heimspielen im Catering erzielt werden, gehen komplett an den Förderverein.“

Den Förderverein zu stärken ist eine der nahen Aufgaben von Thomas Holz. Die Durchlässigkeit zwischen dem Jugend- und Seniorenbereich weiter auszubauen, eine zweite. Und schließlich ist ihm wichtig, die Qualität im Nachwuchs bei Spielern und Betreuern nachhaltig zu verbessern: „Wir sind da schon recht erfolgreich, wir wollen aber noch besser werden.“ Dazu gehöre unter anderem auch, für Jugendliche aus der gesamten bergischen Region interessant zu sein. Im Übrigen auch für U 21-Spieler, die in höherklassigen Klubs nicht zum Zuge kommen, bei den Remscheidern aber Spielpraxis sammeln können.

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aus: www.rga-online.de
vom: 27.05.2014
von: Peter Kuhlendahl

Hesse ist neuer HGR-Manager

HANDBALL Weitere Personalien beim Remscheider Oberligisten. Axel Altena gibt Ämter auf. Das Stühlerücken bei den Handballern der HG Remscheid geht weiter, bzw. die Vorstandsarbeit ist jetzt endgültig neu verteilt. Nachdem Ralf Hesse in der vergangenen Woche nicht mehr für das Amt des ersten Vorsitzenden kandiert hatte und Thomas Holz zu seinem Nachfolger gewählt wurde, gab gestern Abend Axel Altena bekannt, dass er zum 30. Juni aus dem Amt als Geschäftsführer und Gesellschafter der Betriebs- und Marketing GmbH der HGR ausscheidet. „Man hat eine gewisse Lebensplanung. Und dies ist eine Entscheidung aus persönlichen Gründen gewesen“, betont Altena, dass er der HGR natürlich weiter verbunden bleibt.

Nachfolger von Altena wird Ralf Hesse. „Und damit gibt es weiter ein Dreigestirn, das die HGR führt“, erklärt Hesse. Neben dem neuen Vorsitzenden und dem neuen Geschäftsführer bleibt Roland Halfmann weiter der zweite Vorsitzende der HGR. „Vielleicht war es wenig unglücklich, dass wir die Personalien nicht komplett zusammen präsentiert haben. So hätten wir die eine oder andere Irritation vermieden“, so Hesse, der sich nun auch in der Rolle des Managers der ersten Mannschaft sieht.

Die zweite und die dritte Mannschaft
sollen den Aufstieg ansteuern

Thomas Holz, der seit Jahren die Nachwuchs- und die restlichen Seniorenteams koordiniert hatte, sieht dadurch auch eine echte Aufbruchstimmung bei der HGR. „Meine Augen sind immer nach vorne gerichtet. Ich werde hier nicht irgendetwas verwalten“, kündigt Holz auch gleich sportliche Ziele an: „Die zweite Mannschaft wird den Verbands-, die dritte Mannschaft den Bezirksliga-Aufstieg ansteuern.“

Neuer 1.Vorsitzender, Thomas Holz – PHOTO Battefeld

Und in der Jugend sollen noch professionellere Strukturen geschaffen werden. So sollen die Trainer der Teams beispielsweise über den C-Schein verfügen. Besonders erfreulich sei in seinen Augen auch, dass in der neuen Spielzeit eine komplette leistungsstarke A-Jugend in den Seniorenbereich aufrückt. Wichtig ist für Holz außerdem, dass alle, die unter dem Dach der HGR aktiv sind, unter einer „Marke“ antreten: „Und das ist der Leistungssportgedanke.“

Eine erste Aufgabe, die Holz nun angeht, ist, Kontakt mit höherklassigen Vereinen in der Region aufzunehmen. Hintergrund ist die modifizierte U21-Regelung. Ziel sei, dass Nachwuchsakteure, die bei ihrem Stammverein in der höheren Liga nicht oder nur sehr sporadisch zum Einsatz kommen, bei der HGR in der Oberliga Spielpraxis sammeln können. Dies soll nach Möglichkeit bereits für die kommende Spielzeit greifen, „da es doch noch die eine oder andere Vakanz bei unserer ersten Mannschaft gibt“, sagt Hesse.

Sorgen bereitet dies dem neuen Manager allerdings nicht. „Auch weil wir in der neuen Saison bei den Sponsoren besser aufgestellt sind, als in denn vergangenen Jahren.“ Apropos Finanzen. „Es ist weiter sehr wichtig, dass es zwei völlig getrennte Kassen gibt. Eine für den ideellen Spielbetrieb und eine für die Oberliga“, betont Hesse.

SAISON 2014/15
ERÖFFNUNG  Bei im September der Spielbetrieb in den verschiedenen Ligen startet, plant die HGR eine große Saisoneröffnung. Dies soll ein besonderer Service für Fans und Sponsoren sein. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, die neuen Spieler kennenzulernen.

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aus: www.rp-online.de
vom: 26.05.2014
von: Henning Schlüter

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