SV Neukirchen – HGR am 24.09.2016 | 32:31 (18:17)

Torübersicht: Niese (11), Saalmann (9), Voß (3), Baier (3/1), Krajnik (2), Pütz, Steinhoff, Uibel (je 1)

aus: www.rga.de
vom: 26.9.2016
von: Peter Kuhlendahl und Andreas Dach

HGR gibt Punkt nach Krimi aus der Hand
Remscheider Oberligist unterliegt in Neukirchen.

Sie nahmen wechselseitig die Schuld auf sich. „Ich kann mich nur bei der Mannschaft entschuldigen, dass ich den letzten Ball nicht verwandelt habe“, erklärte HGR-Rechtsaußen Lukas Pütz. „Ich habe doch das ganze Spiel getroffen. Ich hätte es selbst versuchen sollen“, meinte ein geknickter HGR-Rückraumshooter André Niese. Sekunden vor der Schlusssirene passte Niese in Überzahl auf den freistehenden Pütz, der den Ball über das Tor hob und so den verdienten Ausgleich vergab. Der Rest war Frust.

Es war aber nur ein Mosaiksteinchen, warum die Remscheider am Samstagabend nahe der holländischen Grenze ihre erste Auswärtsniederlage kassierten. Dazu gehörten auch drei vergebene Siebenmeter, zwei Remscheider Keeper, die beide nicht richtig ins Spiel fanden und die beiden Schiedrichter Hansjörg Hanecke und Jürgen Senft, denen HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff in seiner ersten Erregung nach dem Spiel folgendes ins Stammbuch schrieb: „Wenn die noch ein Spiel von uns leiten, trete ich nicht mehr an.“

Aber auch das machte es nicht alleine aus. Denn selbst die elf beziehungsweise neun Treffer von Niese und Joscha Saalmann reichten nicht. Weil eben der Neukirchener Thomas Pannen in den wichtigen Phasen die Treffer setzte. Eher negativ fiel derweil SV-Spielertrainer Jörg Förderer auf. Der brachte, nachdem er sich in der 37. Minuten eingewechselt hatte, das Kunststück fertig, sieben Minuten später die dritte Zeitstrafe zu kassieren.

Positiv war indes, dass die Remscheider nie aufsteckten. Selbst nach den zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückständen nach der Pause kämpfte sich die HGR immer wieder ran. Und hatten den einen Punkt fast schon in ihren Händen. „Aus so einem Spiel kann man einfach keine Schlüsse ziehen. Am Ende haben wir uns einfach nicht belohnt“, erklärte Steinhoff, nachdem er durchgepustet hatte.

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