TB Wülfrath – HGR 2 am 22.09.2018 | 32 : 30 (10 : 16)

Torübersicht: Stausberg (8), Kinder (7), Pflüger (6), Franz (3), A. Jungjohann, Müller, Wittmaack (je 2).

von: Daniel Behle

Achterbahnfahrt endet mit tragischer Niederlage

Nach den durchwachsenen Leistungen in den ersten beiden Saisonspielen ging es für die Zweite am Samstagabend nach Wülfrath. Die Mannschaft war in der vergangenen Spielzeit aus der Verbandsliga abgestiegen und gilt als einer der Favoriten um den Aufstieg. Wir wollten gegen diesen Gegner unbedingt zwei Punkte holen.

Die Ambitionen der Gastgeber wurde durch eine stimmungsvolle Halle Nachdruck verleiht. Wir hatten allerdings Probleme in die Partie zu kommen. Trotz unseres Führungstreffers gingen wir schnell in Rückstand (4:1). Wir reagierten viel zu statisch. In den ersten 15 Minuten bekamen wir fast in jedem Angriff Zeitspiel angezeigt. Dementsprechend fehlte es ganz eindeutig an Torgefahr. Unser Abwehrverhalten war in dieser Phase auch nicht gut genug um den Kampf anzunehmen. Wir hielten uns einfach nicht an die Absprachen. Bis zum 7:4 änderte sich daran nichts. Doch anschließend ging ein Ruck durch die Mannschaft. Nach dem 7:5 bekamen wir eine Zeitstrafe zugesprochen. Diese half uns ironischer Weise mehr als unserem Gegner. Wir fingen nun endlich an zu fighten. Matthias hielt im Kasten einen Ball nach dem anderen. Aber auch die gesamte Abwehr packte nun bedeutend mehr zu. Und vor allem: Wir spielten als Team. Resultat war, dass wir die eigene Unterzahl mit 2:0 gewannen. Doch wir ließen nicht nach, spielten uns in einen regelrechten Rausch und blieben acht Minuten ohne Gegentor (8:11). Besonders Flo und Simon trafen nun nach Belieben. Dem Team aus Wülfrath fiel kaum noch etwas ein. Die Zweite nutzte das gnadenlos aus und bestrafte die Fehler der Gastgeber. Der 10:16 Pausenstand war absolut verdient.

Eines war klar. In der zweiten Halbzeit durften wir nicht nachlassen.  Zunächst knüpften wir auch an dem zweiten Teil  der ersten Hälfte an. Nicht nur das ,wir konnten dem ganzen sogar noch einen drauf setzen. Nach kürzester Zeit hatten wir den Vorsprung weiter ausgebaut (12:20).  Der Gastgeber behielt jedoch jederzeit die Nerven. Und wartete auf Fehler von uns. Das bewiesen sie, in dem sie kurzerhand auf 16:21 verkürzten. Bis zum 18:23 änderte sich an dem fünf Tore Vorsprung nicht viel. Eine folgende Auszeit unsererseits, setzte bei uns dann neue Kräfte frei. Drei Tore in Folge sorgten dafür, dass wir wieder mit acht Toren vorne waren (18:26). Die anschließende Auszeit von Wülfrath ändert dann leider alles.

Zwölf Minuten waren noch zu spielen und der Gastgeber spielte nun eine offene Manndeckung. Damit hatten wir unsere Probleme. Zugegeben machte Wülfrath ihre Sache hier sehr gut. Wir hatten weder im Angriff, noch in der Abwehr etwas entgegen zu setzten. So kam es, wie es eigentlich nicht hätte kommen dürfen. Wülfraths Cleverness und Erfahrung machte sich bezahlt. Sie holten Tor um Tor auf und drehten das Spiel zu unseren Ungunsten (32:30).

Was bleibt nach so einer Niederlage noch zu sagen? Das wichtigste ist sicherlich, dass wir auf der Leistung aufbauen, die wir 50 Minuten gegen eine Mannschaft gezeigt haben, die in der letzten Saison noch in der Verbandsliga gespielt hat. Darauf müssen und werden wir aufbauen um in der kommende Woche die ersten zwei Punkte zu holen.

Kategorisiert in: ,