TuS Lintorf – HGR am 14.10.2017 | 26 : 26 (15 : 13)

Torübersicht: Taymaz (10/4), Voß (5), Pütz, Rath (je 3), Jansen (2), Niese, Baier, Heimansfeld (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 15.10.2017
von: Peter Kuhlendahl

Remis der HGR in der Oberliga in Lintorf fühlt sich wie Niederlage an.

Unterschiedlicher hätten die Reaktionen auf das Remis nach der Schlusssirene nicht sein können. Die Hausherren feierten, als hätte sie einen Sieg davon getragen. Die Gäste blickten frustriert in die Runde, als hätten sie eine bittere Niederlage kassiert. Aber angesichts der eigenen Ansprüche ist ein Remis beim bis dato noch punktlosen Tabellenletzten für die Remscheider viel zu wenig.

„Wir sind immer noch nicht clever genug“, betonte HGR-Rückraumspieler André Niese, „wir haben uns in der entscheidenden Schlussphase im Angriff einfach nicht an unsere abgesprochenen Konzepte gehalten und den Sieg deshalb aus der Hand gegeben.“ Den „Grundstein“ dafür, dass es überhaupt so eng wurde, hatten die Remscheider indes bereits vor der Pause gelegt. „Das war vorne und hinten einfach schlecht“, erklärte ein restlos bedienter HGR-Trainer Lukas Steinhoff.

Anfangs merkte man den Lintorfern nach vier Pleiten in vier Spielen die Verunsicherung an. Sie nahmen zunächst das Tempo aus der Partie und staunten wohl selbst nicht schlecht, ein ums andere Mal Lücken in der Deckung der Gäste zu finden und freuten sich, dass die HGR immer wieder beste Chancen liegen ließ.

Dennoch drehte der Favorit Mitte der zweiten Halbzeit die Partie. Das lag zum einen am Tobias Geske, der nach der Pause Robert Franz zwischen den Pfosten ablöste. Auch die Umstellung in der Deckung trug Früchte, und angeführt vom starken Kaan Taymaz im Angriff, schienen die Gäste doch noch auf die Siegerstraße einzubiegen.

Aber in den entscheidenden Phasen verpassten sie es, eine zwischenzeitliche Zwei- auf eine Drei-Tore-Führung auszubauen. Im Gegenteil: Nach dem 26:24 durch Dominik Voß (54.) gelang kein Tor mehr. Eine Minute vor dem Ende glich Lintorf aus. Steinhoff nahm 30 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit. Da hatten die Unparteiischen bereits die Arme oben und zeigten Zeitspiel an. Und pfiffen es in den Augen der Gäste zu früh, als die Partie wieder aufgenommen wurde. „Wir hatten am Ende sogar Glück, dass wir nicht noch verloren haben“, zog Steinhoff ein Fazit unter ein Remis, das sich wie eine Niederlage anfühlte.

SO GEHT ES WEITER

OBERLIGA Die HG Remscheid bekommt es am nächsten Samstag wieder mit einem Kellerkind der Tabelle zu tun. In der Halle Neuenkamp ist um 19.15 Uhr der SV Neukirchen zu Gast. Der Drittletzte der Liga unterlag am Samstag in eigener Halle mit 27:32 gegen Mettmann. 

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