TV Lobberich – HGR am 03.12.2016 | 33:29 (15:16)

Torübersicht: Saalmann (9/2), Voß (5), Niese (4), Pütz (3), Baier, M. Seher, Steinhoff (je 2), Uibel, Lüttger (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 05.12.2016
von: Peter Kuhlendahl

HGR in der Krise. HGR kassiert Pleite in der Oberliga.

Er schien, das drohende Unheil früh zu wittern. Lukas Steinhoff tigerte bereits während der ersten Halbzeit, als es noch halbwegs ordentlich für die HGR lief, unruhig hinter der Auswechselbank hin und her.

Als die Gastgeber nach 32 Minuten zum ersten Mal in Führung gingen (17:16), hatte er genug gesehen. Er streifte das Trikot über und stürzte sich wenig später ins Getümmel, obwohl er wegen seiner Kahnbeinverletzung eigentlich hätte pausieren müssen. Genutzt hat es am Ende nichts, und bei Steinhoff blieb nur die Erkenntnis: „Das war ein ganz, ganz schwacher Auftritt.“

Die handvoll Fans der HGR, die die Reise bis fast an die holländische Grenze mitangetreten hatten, wollten da mit Sicherheit nicht widersprechen. Bei der dritten Niederlage in Folge zeigten die Remscheider in Lobberich nicht nur ihre bereits bekannten Abstimmungsprobleme in der Offensive, sondern nun auch eklatante Schwächen in der Defensive. „Nur unsere beiden Torhüter haben eine gute Leistung gezeigt“, meinte Steinhoff.

Dabei schien bei einem eher durchschnittlichen Team alles nach Plan zu laufen. Nach einem zunächst ausgeglichenen Verlauf setzten sich die Remscheider ab der 15. Minute kontinuierlich ab und lagen nach 22 Minuten mit 14:10 in Front.

Doch bereits in der Schlussphase der ersten Halbzeit bot die HGR dann das miserable Bild, das sich wie ein roter Faden durch den Rest der Partie zog. Fahrlässige Ballverluste und überhastete Abschlüsse sorgten dafür, dass die Gastgeber mit erfolgreichen Tempogegenstößen zu einfachen Toren kamen.

Dagegen scheiterten die Remscheider immer wieder an Pfosten oder Latte oder am gegnerischen Keeper, den sie im Verlauf der zweiten Halbzeit warmschossen. „Wir haben dafür gesorgt, dass er das Spiel seines Lebens gemacht hat“, meinte ein frustrierter André Niese. „Ich kann nur an alle appellieren, dass sie sich jetzt zusammenreißen. Sonst bekommen wir ein Problem“, erklärte Steinhoff.

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