Wald-Merscheider TV – HGR 2 am 10.11.2018 | 30 : 29 (16 : 13)

Torübersicht: Stausberg (6), Jäschke, Kinder (5), Franz (4), Bona, Merckelbach, Müller, Pflüger (je 2), Raguß (1).

von: Daniel Behle

Ein gebrauchter Tag!

Das hatte sich die Zweite ganz anders vorgestellt. Mit einem Sieg wollten wir eigentlich an dem WMTV vorbeiziehen. Dafür reichte unsere Leistung allerdings nicht aus.

Schon der Beginn der Partie ging, fast schon obligatorisch, schief. Vielleicht nicht so stark wie in den vergangenen Spielen, aber immer noch so, dass wir einem Rückstand hinterher liefen (4:2). Dass da nicht mehr daraus wurde, lag wohl auch daran, dass sich die Gastgeber eher unser Leistung anglichen. Der zwei Tore Rückstand blieb dadurch eine längere Zeit bestehen (11:9). Anscheinend waren wir einfach nicht wach. Bezeichnend – die zahlreichen technischen Fehler, insbesondere in Form von Fehlpässen und Fangfehlern. So luden wir die Mannschaft aus Solingen natürlich ein, immer wieder Tempogegenstöße zu laufen. Unser Verhalten in der Abwehr war einem besseren Spielverlauf auch nicht gerade zuträglich. Wir hielten uns nicht an die Absprachen, wodurch wir immer wieder, vor allem über den Kreis, überwunden wurden. Diese zahlreichen Versäumnisse wurde bis zur Pause eher mehr als weniger. Zehn Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit waren wir mit 16:12 hinten. Mit der Schlusssirene gelang uns dann ein Treffer (16:13). Das sollte eigentlich ein gutes Gefühl für die zweiten 30 Minuten sein.

Diese Initialzündung blieb allerdings aus. Folge war, dass wir, anstatt einer Aufholjagd zu starten, weiter in Rückstand gerieten. Nach gerade einmal drei Minuten war die Zweite mit 19:14 weiter ins Hintertreffen geraten. Gerade in der zweiten Halbzeit scheiterten wir unzählige Male am gegnerischen Torhüter. Und wenn man schon kein Glück hat, dann kommt bekanntlich auch noch Pech dazu. Denn dazu gesellten sich diverse Pfosten und Lattentreffer. Der WMTV überzeugte am ehesten mit ihrem Umschaltspiel im TG oder in der zweiten Welle. Dazu muss aber auch sagen, dass das Rückzugsverhalten von uns ungenügend war.

Allerdings gelangen uns in der Folge in der Abwehr immer häufiger Ballgewinne. Sei es durch das Abfangen der Ballstafetten des WMTV, oder durch Matthias, der mit seinen Paraden immer wieder unsere Fehler in der Abwehr ausbügelte. Nach 15 Minuten hatten wir uns auf ein Tor zurückgekämpft (24:23). Zum Ausgleich reichte es aber weiterhin nicht, obwohl immer wieder Gelegenheiten da waren. Grund dafür: Wir standen uns weiterhin selbst im Weg und produzierten zu viele Fehler.

Beim 28:28 war es dann soweit. Doch nicht nur das. Trotz der beschaulichen Leistung gingen wir gleich darauf in Führung (28:29). Zwanzig Sekunden vor Ende hatten wir dann beim Stand von 29:29 den Ball und den Sieg in der Hand. Die Chance ließen wir aber ungenutzt. Der Gastgeber konnte in den Schlusssekunden noch einen Tempogegenstoß laufen und gewann so das Spiel mit 30:29.

Letztendlich dürfen wir uns über die Niederlage nicht wundern. Und trotzdem hatten wie die Gelegenheit noch zu gewinnen. Das zeigt, dass wir vor allem wieder an uns selbst gescheitert sind. Der Gegner war da diesem Tag allemmal schlagbar gewesen.

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