1.Herren Oberliga Spielbericht Kreispokal und Portrait Fabian Zarnekow

Fabian_ZarnekovZweite Runde Kreispokal 17.9.2013
HGR – SG Langenfeld 30:25 (14:12)   

 

-> Portrait: Fabian Zarnekow
 

Foto: Moll

aus: www.rp-online.de
vom: 19.9.2013
von: MICHAEL IN'T ZANDT
 
Zurück in Remscheid: Nach einer fünfjährigen NRW-Tour mit Stationen in Leichlingen, Dormagen, Uerdingen, Hagen, Düsseldorf und Dinslaken hat sich für Fabian Zarnekow der Kreis wieder geschlossen. 
 
Acht Zarnekow-Tore für die HGR im Kreispokal

In einem vorgezogenen Spiel der zweiten Runde des Kreispokals haben die Oberliga-Herren der HG Remscheid am Dienstag in eigener Halle den Ligarivalen SG Langenfeld mit 30:25 (14:12) bezwungen.

HGR-Co-Trainer Dieter Dietze war vor allem von der zweiten Hälfte sehr angetan: "Es war insgesamt ein gutes Spiel. Wenn die Jungs das Niveau der zweiten 30 Minuten konservieren können, wäre das auch für die Liga super." Nach dem eher knappen Vorsprung zur Pause zog die HGR (ohne die geschonten Alexander Zapf und Lukas Steinhoff) gegen ebenfalls nicht komplett angetretene Gäste auf 23:17 (45.) und 27:21 (53.) weg.

Nun gastiert die HGR in Runde drei (23. November) bei Landesligist HSG Radevormwald/Herbeck.
Ein interessanter Vergleich, denn zu den Remscheidern gehören auch der Ur-Radevormwalder Dennis Kirschsieper (hatte gegen Langenfeld eine hundertprozentige Trefferquote) und Dieter Dietze, der parallel die Torhüter der HSG trainiert.

HGR-Tore:
Zarnekow (8/3), Lewandowski (6), Kirschsieper (5), L. Pütz (4), Hinkelmann, Saalmann (je 3), Kachelmaier (1).
 
Handball
"Was geschrieben wird, ist mir völlig egal"

 
Remscheid (RP) Handball:
Fabian Zarnekow, Neuzugang der HG Remscheid, gilt in der Handball-Szene als schwieriger Charakter.

Er ist einer von drei Rückkehrern beim Handball-Oberligisten HG Remscheid. Doch im Gegensatz zu Torhüter Carsten Mundhenk und Defensivspezialist Jacek Krajnik verbrachte Fabian Zarnekow beim Saisonstart gegen den TV Jahn Hiesfeld den überwiegenden Teil der Spielzeit auf der Bank. Dennoch leistete der 27 Jahre alte Rückraumspieler einen entscheidenden Beitrag zum 22:21-Zittersieg. "Er ist in die wichtigen Zweikämpfe gegangen", lobte sein Trainer Mike Novakovic, der Zarnekow knapp zwei Minuten vor dem Spielende beim Stand von 21:20 aufs Parkett beorderte.
"Ich stelle mich immer in den Dienst der Mannschaft", sagt Zarnekow zu seinem Kurzeinsatz, dem am Dienstagabend im Kreispokalspiel gegen Ligarivalen SG Langenfeld (30:25; siehe Zusatzbericht) ein deutlich längerer folgte.

Vor einem Jahr hat sich der Diplom-Gesundheitstrainer und Fitness-Kaufmann selbstständig gemacht und betreibt mit Kollegen ein Fitnessstudio in Neuss. "Ich hätte auch höherklassig spielen können", behauptet Zarnekow, dem nach eigener Ausgabe vor der Saison Angebote vom Erstliga-Aufsteiger TV Emsdetten und Drittligist TV Korschenbroich vorlagen. Dass er sich für eine Rückkehr nach Remscheid entschieden hat, habe auch mit seiner beruflichen Situation zu tun. "Es kann durchaus passieren, dass ich mal eine Trainingseinheit verpasse oder erst später zum Training komme", erklärt der 1,97 Meter große Schlaks.

In der Handballszene gilt Zarnekow als äußerst schwieriger Charakter, der aufgrund seiner bisweilen sehr eigenwilligen Art auf und neben dem Platz häufig aneckt. "Was über mich gesagt oder geschrieben wird, ist mir aber völlig egal", betont der ehemalige Zweitliga-Spieler, der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt.

Über sein letztes Engagement beim HGR-Ligakonkurrent MTV Rheinwacht Dinslaken, das nach nur wenigen Monaten im Unfrieden wieder aufgelöst wurde, sagt Zarnekow: "Es gab einen Vertrag, der wurde nicht eingehalten. Ich bin vors Arbeitsgericht gegangen und habe gewonnen. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen."

Dinslaken war bereits die siebte Station in seiner Karriere als Senioren-Handballer. Nachdem er 2005 als A-Jugendlicher von der Cronenberger TG gekommen war, gehörte Zarnekow drei Spielzeiten zum Kader der HG Remscheid. Damals stieg er mit der HGR in die damalige Regionalliga auf und direkt wieder ab.

2008 verschlug es ihn dann für eine Saison zum Zweitligisten Leichlinger TV. Ein Jahr später wechselte er zur U 23 des TSV Bayer Dormagen (Regionalliga), die er Anfang 2010 bereits wieder in Richtung des gleichklassigen SC Bayer 05 Uerdingen verließ. Dort spielte Zarnekow bis März 2011, ehe es ihn zum Drittligisten VfL Eintracht Hagen verschlug. Doch im Februar vorigen Jahres war dort auch Schluss, als er ein Angebot des insolventen Zweitligisten HSG Düsseldorf annahm und dort an der Abschiedstour der Landeshauptstädter teilnahm. Nächster Halt war Dinslaken.

Nun hat sich der Kreis für den 27-Jährigen bei der HGR erst einmal geschlossen. Bereits zum Auftaktspiel gegen Hiesfeld wurde Zarnekow im Hallenheft des Oberligisten porträtiert. Auf die Frage, was er – wenn er könnte – im Handball reformieren würde, antworte er: "Die Schiedsrichter." Und auch die Antwort auf die Frage, mit wem er gerne mal einen Tag verbringen möchte, zeugt von einem Querdenker: "Carlos Slim Helú – und mit ihm sein Geld ausgeben." Der mexikanische Unternehmer soll über 70 Milliarden Euro auf seinem Konto angehäuft haben und gilt derzeit nach Bill Gates als zweitreichster Mann der Welt.

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aus: www.rga-online.de
vom: 19.9.2013
von: Peter Kuhlendahl

HGR feiert Pokalsieg gegen Langenfeld

HANDBALL
Über Sinn und Unsinn einer Partie auf Kreispokalebene hatte Mike Novakovic, der Trainer des Oberligisten HG Remscheid, am vergangenen Wochenende deutliche Worte gefunden (der RGA berichtete).

Um so überraschter dürfte auch er gewesen sein, dass sein Team im ungeliebten Wettbewerb eine starke Leistung zeigte und in der zweiten Runde des Kreispokals den hochgehandelten Ligarivalen SG Langenfeld mit 30:25 (14:12) in die Schranken wies.

Dabei war die HGR personell geschwächt in die Partie gegangen und verzichtete auf die angeschlagenen Alexander Zapf und Lukas Steinhoff. "Aber das Team hat mittlerweile einen tollen Mannschaftsgeist entwickelt", erklärte Co-Trainer Dieter Dietze. So zeigten die Remscheider eine starke Leistung und lagen stets in Führung. Ihren Anteil daran hatten auch Carsten Mundhenk und Nils Thorben Schmidt, die je eine Halbzeit zwischen den Pfosten standen. Aufsteigende Form zeigte auch Fabian Zarnekow.

Dennis Kirschsieper freut sich nun auf ein Pflichtspiel gegen seinen Ex-Verein. In der nächsten Runde muss die HGR am 23. November beim Landesligisten HSG Radevormwald/Herbeck ran.

HGR-Tore:
Zarnekow (8/3), Lewandowski (6), Kirschsieper (5), Pütz (4), Hinkelmann, Saalmann (je 3), Kachelmaier (1). pk
 
 
 
 

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