Es ist vollbracht und die herausfordernde Saison 2021/2022 vorbei am 16.05.2022 | 26 : 20 (20 : 10)

Torübersicht: Heimansfeld (1), Pflüger (1), Hertz (2), Luciano (3), Handschke (4), Jansen (7/1), Taymaz (2), Rath (2), Hermann (4).

Harzhelden.news
Michael Deutzmann
vom: 17.5.2022

HG Remscheid – OSC Rheinhausen 26:20 (20:10). Es ist vollbracht und die herausfordernde Saison 2021/2022 vorbei für die Remscheider, die mit dem Sieg über den OSC Rheinhausen im Nachholspiel an einem ungewohnten Termin (Montagabend) erstens zum vierten Mal hintereinander gewannen und dadurch zweitens einen versöhnlichen Abschluss hinlegten. Die 30:22 Zähler sowie Platz fünf hinter dem TV Aldekerk (41:9 Punkte), Interaktiv.Handball (39:9), dem TV Korschenbroich (38:14) und dem HC Gelpe/Strombach (31:17) sind ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. „Das ist unter den Voraussetzungen, unter denen wir hier gearbeitet haben dieses Jahr, absolut beachtlich“, fand auch Trainer Alexander Zapf, der erleichtert wirkte – nach insgesamt acht Monaten mit einigen Verletzungssorgen, vielen Spielverlegungen und am Anfang des Jahres 2022 auch mit dem vorübergehenden Verlust der Spiel- und Trainingsstätte Neuenkamp. Während die HGR nun in die seit einiger Zeit herbeigesehnte Pause gehen kann, müssen die nach einer Serie von sieben Niederlagen auf Rang zwölf (14:32 Punkte) in die direkte Gefahrenzone abgerutschten Rheinhausener bis zum kommenden Montag (23. Mai) drei weitere Nachholspiele absolvieren – und theoretisch für die Rettung noch den einen oder anderen Zähler sammeln.

Remscheid, das erst am vergangenen Samstag mit einem fulminanten Auftritt gegen Korschenbroich (39:32) überzeugt hatte, begann gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet in allen Belangen enttäuschend – 3:7 (15.). Mit dem 8:8 (25.) durch Dominic Luciano gelang der erste Ausgleich, ehe Remscheid erneut zwei Mal in Rückstand geriet – 8:9 (26.), 9:10 (28.). Der von Achim Jansen verwandelte Siebenmeter brachte kurz vor der Pause das 10:10 (30.) und direkt nach dem Wechsel bogen die Hausherren auf den Weg zum Sieg ein. Weitere fünf Treffer hintereinander vom 11:10 (33.) durch Felix Handschke bis zum 15:10 (37.) von Pascal Hermann machten den Weg innerhalb von nur viereinhalb Minuten frühzeitig frei. „Das war ein ganz, ganz schwerer Start für uns“, fand Zapf, „wir kommen nicht so rein und irgendwie kriegt der OSC jeden Abpraller. Dann liegst du halt relativ schnell zurück. Wir kämpfen uns zurück ins Spiel und haben nach dem Seitenwechsel zwölf gute Minuten, in denen wir das Spiel entscheiden. Dann setzt sich am Ende doch die Qualität durch.“ Tatsächlich bewegte sich das Polster der HGR ab dem 19:13 (43.) trotz einer stockenden Phase von fünf Minuten ohne jeden Treffer immer in einem Bereich von fünf oder sechs Toren – 19:14 (48.), 21:15 (50.), 23:18 (53.), 26:20 (60.).

Zapfs Urteil über die gesamten 60 Minuten: „Spielerisch war das nicht unbedingt wie das Gala-Dinner am Wochenende, sondern eher Hausmannskost. Nichtsdestotrotz kann man damit zufrieden sein.“ Nicht völlig unzufrieden war auf der anderen Seite Interimscoach Matthias Puhle, der nach dem in der vergangenen Woche erfolgten Rücktritt von Thomas Molsner (Trainer) und Olaf Mast (Sportlicher Leiter) bis zum Ende der Saison an der Seitenlinie steht. „Am Anfang der zweiten Halbzeit verlieren wir, weil wir uns zu schnell absetzen und eine Entscheidung herbeiführen wollen“, sagte der zurzeit verletzte Torhüter, „wir haben aber nicht aufgegeben, unser Konzept nach der schlechten Anfangsphase wiedergefunden und uns klare Chancen rausgespielt. Bis zum Schluss spielen wir wieder einen soliden Handball. Ich denke, im Großen und Ganzen sind wir auf dem richtigen Weg.“ Unterschied zu den Remscheidern: Für die HGR ist der Stress vorbei. Und richtig böse ist keiner drum.

HG Remscheid: Geske, Mathes – Heimansfeld (1), Pflüger (1), Hertz (2), 14 Luciano (3), F. Hinkelmann, Handschke (4), Jansen (7/1), Taymaz (2), Rath (2), Hermann (4).

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