Passende Antwort auf zwei Auswärtsniederlagen in Folge gelingt! am 09.10.2021 | 30 : 24 (12 : 10)

Torübersicht: Heimansfeld (4/1), Pütz (2), P. Hinkelmann (1/1), Hertz (1), Handschke (8/1), Rath (6), Hermann (8).

Harzhelden.news
Michael Deutzmann
vom: 10.10.2021

HG Remscheid – HSG Siebengebirge 30:24 (12:10). Wer vorher beim OSC Rheinhausen mit 22:24 und beim Neusser HV mit 33:34 verloren hat, macht sich ein paar Gedanken. Unmittelbar vor der ersten Meisterschafts-Unterbrechung (Herbst-Schulferien) in dieser noch jungen Saison gelang dem Team von Trainer Alexander Zapf aber eine passende Antwort, denn der Erfolg über das Schlusslicht war insgesamt ungefährdet – und das ausgeglichene Konto von 4:4 Zählern, verbunden mit dem Sprung auf Rang acht, sieht jetzt viel freundlicher aus. Nach unten hat die HGR ausreichend Luft zu den drei alleine sieglosen Kontrahenten SG Langenfeld (1:5), TV Rheinbach (1:7) und Siebengebirge (0:8). Weil die Liga darüberhinaus auch oben sehr ausgeglichen ist, könnte es im Kampf um mehr Sicherheit schnell die eine oder andere weitere Position nach oben gehen.

Die Gastgeber brauchten fast 20 Minuten, um die Partie in den Griff zu bekommen – weil die bekannt kampfstarke HSG unbedingt ihren ersten Sieg wollte und alles in die Waagschale warf. Übers 1:3 (4.) 4:5 (12.) und 5:6 (16.) lag Remscheid hinten, ehe Michael Heimansfeld (18.), Pascal Hermann (19.) und Felix Handschke (20.) drei Treffer in Folge zur 8:6-Führung gelangen. Vibulan Sivanathan glich für Siebengebirge noch einmal zum 8:8 (23.) aus, doch die HGR ließ sich nicht mehr aufhalten. Kurz vor der Pause und direkt danach sorgte Zapfs Mannschaft für die Entscheidung.

André Kirfel hatte die HSG gerade auf 10:11 (29.) herangebracht, als Heimansfeld fürs 12:10 (30.) sorgte. Und nur drei Minuten reichten im zweiten Durchgang, um die Partie in ruhigere Bahnen zu lenken – weil Handschke (31.), zweimal Hermann (32./34.) und erneut Handschke (34.) auf 16:10 erhöhten. Gäste-Trainer Lars Degenhardt reagierte auf die vielen technischen Fehler seiner HSG direkt mit einer Auszeit, aber an den Kräfteverhältnissen änderte sich nur wenig. Mit dem 20:15 (43.), 23:18 (52.) oder 26:20 (55.) lagen die Hausherren immer klar genug vorne und beim 29:22 (58.) war der Abstand mit sieben Treffern am größten.

Zapf wirkte erleichtert: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, vor allem in der Abwehr mit einer über 60 Minuten konsequenten 6:0-Deckung. Unser Mittelblock hat absolut sicher gestanden. Vorne finden wir immer wieder Lösungen.“ Ehrlicherweise gab der HGR-Coach dabei zu, dass Siebengebirge in Bjarne Steinhaus eine im Grunde unverzichtbare Stütze im Rückraum fehlte: „Da haben wir ein bisschen Glück gehabt. Deswegen konnten wir sehr defensiv stehen.“ In Ordnung ging der Erfolg unter dem Strich trotzdem – was auch Kollege Degenhardt so sah. „Es war ein verdienter Remscheider Erfolg“, stellte Degenhardt fest, „entscheidend war die Phase nach der Halbzeit, wo wir einen 0:4-Lauf haben.“

HG Remscheid: Geske, Mathes – Heimansfeld (4/1), Pflüger, Pütz (2), P. Hinkelmann (1/1), Hertz (1), Luciano, Handschke (8/1), Jansen, Rath (6), Hermann (8).

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