HGR – HSG Wesel am 05.11.2016 | 29:26 (13:12)

Torübersicht: Baier (8), Saalmann, Niese (je 5), Voß, Steinhoff (je 3), Krajnik, Uibel (je 2), Pütz (1). 

aus: www.rga.de
vom: 07.11.2016
von: Peter Kuhlendahl

Einzelkönner machen diesmal den Unterschied

Es war die Erkenntnis des Samstagabends. „Ab sofort werden wir unsere Zielsetzung ändern“, meinte Spielertrainer Lukas Steinhoff nach dem Sieg über den Mitaufsteiger. Soll heißen: Die HGR will ihren nun errungenen Platz in der Spitzengruppe der Liga halten, den Abstand zu den unteren Regionen aber nicht aus den Augen verlieren. Allerdings bedarf es dazu in der Zukunft einer konstanteren Leistung als in der Partie gegen Wesel. „Das hat mir zum Teil gar nicht gefallen. Wir sind diesmal nicht als Mannschaft aufgetreten, sondern mussten uns auf unsere Einzelkönner verlassen“, monierte Steinhoff.

Doch davon hatte die HGR genug. Etwa Jan Beck zwischen den Pfosten, der nicht nur einen Siebenmeter parierte, sondern mehr als 15 Würfe der Gäste. Oder Jacek Krajnik, der vorne und hinten immer seinen Mann stand. Oder die Rückraumshooter Joscha Saalmann und André Niese, die immer wieder Lücken im großgewachsenen Innenblock der Weseler erspähten. Und nicht zuletzt Philip Baier, der derzeit auf Linksaußen wohl in der Form seines Lebens spielt.

Da sich die Remscheider aber immer wieder Nachlässigkeiten leisteten, war die Partie bis Mitte der zweiten Halbzeit aber offen. Erst dann setzten sich die Hausherren mit vier Treffern ab und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand nehmen.

Ähnlich zwiegespalten wie ihr Spielertrainer zeigten sich dann auch die Akteure. „In manchen Situationen sind wir einfach noch nicht clever genug“, meinte Niese selbstkritisch. Derweil ergänzte Baier selbstbewusst: „Wir haben aber auch bewiesen, dass wir jedes Team in der Liga schlagen können.“ Und auf die Frage, warum es derzeit so gut bei ihm läuft, erklärte er: „Ich bin einfach fitter als in der vergangenen Saison.“

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