von: Daniel Behle

Die Zweite punktet doppelt.

Eins war klar: Der Sieg gegen den Solinger TB von Freitag war nur etwas Wert wenn man gegen Tabellenvorletzten nachlegt. Am sonnigen Sonntagnachmittag fuhr die Zweite also mit einem klaren Ziel nach Haan.

Vor allem in der ersten Halbzeit konnten der ein oder andere den Eindruck gewinnen, dass wir diese Vorgabe nicht wirklich verinnerlicht hatten. Weder vor noch hinten wurde an der Leistung von vor zwei Tagen angeknüpft.  Insbesondere der Angriff übte viel zu selten Gefahr aus. Viele gespielte Spielzüge reichen nicht, wenn dabei kein Druck auf die Abwehr ausgeübt wird oder wenn man sich immer wieder festrennt statt konsequent bis zum Ende abzuräumen. Besonders gut stand die Abwehr auch nicht. Allerdings viel das nicht ganz so schwer ins Gewicht, da der Gastgeber zugegebener Maßnahmen nicht gerade die Mittel hatte um unsere Probleme auszunutzen.  Nicht desto trotz geriet die Zweite schnell in Rückstand (4:1). Bis zur Pause konnten wir uns von diesem Rückstand nicht mehr erholen. Zwar gab es ab und an Ansätze eines Aufbäumens,  das reichte aber nicht aus um das Spiel in die gewünschte Richtung zu drehen.  So ging es mit einem 12:9 für Haan in die Pause.

Immerhin: Wir hatten 30 Minuten mit ansehen können dass das Ergebnis keineswegs an der Stärke des Gastgebers lag. Vielmehr war es unsere eigenen Unkonzentriertheiten und Fehler wodurch es zu Stande kam.

Bis die Zweite aber dann wirklich in die Partie fand dauert es noch einmal knapp 15 Minuten. Das Problem war weiterhin der Angriff. Hinten lief es deutlich besser. Es wurde konsequenter verrückt und aggressiver auf den Gegenschüler rausgegangen. Beim 15:15 hatten wir den Ausgleich geschafft. Bis zum 17:17 blieb das Spiel dann ausgeglichen. Wobei wir es in dieser Phase schon verpassten uns abzusetzen. In der Abwehr wurde der Ball erobert – im Angriff leisteten wir uns aber zu viele technische Fehler um uns zu belohnen. Das taten wir dann aber in den letzten zehn Minuten. Dem Haaner TV gelang nicht ein einziges Mal mehr den Ball in unser Tor zu werfen. Die Abwehr im Zusammenspiel mit Fabian war nicht mehr zu überwinden. Die folgenden Tempogegenstöße waren die letzten Nadelstiche zum hart erkämpften Sieg (17:21).

Die fünf Gegentore die die HGR in der zweiten Halbzeit bekam waren sicherlich der entscheidende Faktor in einem keineswegs hochklassigen Spiel.

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