ART Düsseldorf – HGR am 24.01.2015 | 28:25 (15:12)

Torübersicht: Saalmann (11/1), Lewandowski (4/1), Niese, Funk (je 3), Steinhoff, Kachelmaier, Schüßler, Seifert (je 1).
Aus www.rga-online.de

von: Gunnar Freudenberg

HG Remscheid kassiert nächste ernüchternde Pleite

Überrascht sei er, dass die HG Remscheid so weit unten stehe, ließ sich Khalid Khan auf der Homepage des ART Düsseldorf im Vorfeld der Partie zitieren. Nach dem 28:25 (15:12)-Sieg seiner Mannschaft gegen die HGR dürfte aber auch der Trainer der Landeshauptstädter nicht mehr verwundert darüber sein, dass die Gäste tief im Abstiegssumpf der Oberliga stecken.

Vor allem in den ersten 20 Minuten knüpften die Remscheider nahtlos an die katastrophale Leistung der Vorwoche gegen die DJK Unitas Haan an. Allein Torhüter Ruben Heinrichsdorff war es zu verdanken, dass es zu diesem Zeitpunkt erst 10:5 für Düsseldorf stand.

„Wir haben viel verändert, aber es hat sich nichts geändert“, ärgerte sich Heino Kirchhoff. Auf Wunsch der Mannschaft agierte die HGR mit einer 6:0-Abwehr und mehr Tempo im Angriffsspiel. „Mit dem Ergebnis, dass die Ersten schon nach zehn Minuten platt waren“, so Kirchhoff. Er reagierte, stellte auf eine 5:1-Deckung um, in der die „großen Böcke“ André Niese, Frederic Seifert und Lukas Steinhoff dicht machen sollten.

Der Plan ging auf. In den zehn Minuten vor und nach der Pause hatte die HGR ihre beste Phase. Tor um Tor holten die Gäste gegen den nun verunsicherten ART auf und gingen in der 38. Minute in Unterzahl erstmals in Führung (17:16). „Wir hatten es in dieser Phase selbst in der Hand. Es gelingt uns aber auch nicht, gegen eine A-Jugend mit drei Erwachsenen so ein Ding nach Hause zu bringen“, wollte Kirchhoff angesichts der stark ersatzgeschwächten Gastgeber nicht seine schützende Hand über seine Mannschaft legen.

In kämpferischer Hinsicht war
der HGR nichts vorzuwerfen

In kämpferischer Hinsicht konnte man der HGR diesmal allerdings nichts vorwerfen. Was allen Spielern fehlte, war mal wieder die Konstanz. Auf eine gute Aktion folgten zwei schlechte – und umgekehrt. Das galt in besonderem Maße auch für die drei ehemaligen Düsseldorfer André Niese, Jan Kachelmaier und Luca Lewandowski.

Vor allem im Angriff wurden Tempogegenstöße in wichtigen Situationen leichtfertig vergeben. „Ich habe 17 technische Fehler und 18 Fehlwürfe gezählt. Unfassbar“, schnaubte HGR-Manager Ralf Hesse. Bevor sich die Spieler äußern konnten, schickte er sie in die Kabine. „Wir müssen reden“, kündigte er eine Standpauke an. Gegen den TV Jahn Hiesfeld müssen am kommenden Wochenende endlich auch Taten folgen. Der Tabellenvorletzte Unitas Haan schlug eben jene Hiesfelder mit 37:26 und ist nun bis auf einen Punkt an die HGR herangerückt.

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