Die HGR rückt in der Oberliga noch näher an Tabellenführer Haan heran am 13.04.2019 | 28 : 24 (15 : 8)

aus: www.rga.de
vom: 14.4.2019
von: Andreas Dach

Das werden noch zwei dramatische Spieltage
Die HGR rückt in der Oberliga noch näher an Tabellenführer Haan heran. Sieg gegen LTV ist verdient.

Es war ein besonderer Tag für die HG Remscheid. Und es war ein schöner Tag für den Handball-Oberligisten. Was nicht alleine mit dem hochverdienten 28:24 (15:8)-Erfolg gegen den LTV Wuppertal zu tun hatte. Schließlich nahm man den Punktverlust von Spitzenreiter DJK Unitas Haan (27:27 bei Mettmann-Sport) nicht ungern zur Kenntnis. Der Aufstiegskampf ist damit noch spannender geworden. Ja, sogar dramatisch. Zu guter Letzt war da noch der emotionale Abschied von Lukas Steinhoff. Der Trainer bestritt sein letztes Heimspiel mit der HGR, wird sich nach Saisonende ganz auf seinen Beruf konzentrieren. Doch der Reihe nach.

Als Christian Rother (Schulter) und Achim Jansen (Oberschenkel) vor dem Anpfiff abwinkten, musste man sich schon ernsthafte Gedanken um die Erfolgsaussichten des Gastgebers machen. „Ich möchte unbedingt gewinnen“, sagte Steinhoff unmittelbar vor der Partie. Für den Fall der Fälle hatte er mit Basti Pflüger und Matthias Franz zwei Akteure der 2. Mannschaft auf die Bank gesetzt, die gerade zuvor noch in der Landesliga gespielt hatten. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die HGR legte eine überragende erste Hälfte hin, in welcher ein Rad ins andere Griff. Wahrscheinlich wäre die Partie zur Pause bereits entschieden gewesen, hätte nicht der ansonsten starke Lukas Pütz bei zwei Gegenstößen unkonzentriert abgeschlossen.

So passierte das, was hätte ins Auge gehen können. Die Wuppertaler legten einen Zwischenspurt hin und waren beim Stand von 16:14 (38.) plötzlich dran. Dass Lukas Pütz dann in doppelter Unterzahl (17:14, 38.) und Michael Heimansfeld in einfacher Unterzahl (18:14, 39.) trafen, deutete auf den unbedingten Siegeswillen des Gastgebers hin. Das war die Entscheidung, auch wenn André Niese nach einer gleichermaßen rüden wie unglücklichen Abwehraktion genau in dieser Phase Rot gesehen hatte. „Wir hatten gegen den LTV noch eine Rechnung offen“, beschrieb der gute Torhüter Tobias Geske, was ihn und seine Mitspieler angetrieben hatte.

In der Tanzfabrik feierte man eine große Party

Als dann auch noch die Kunde vom Punktverlust Haans durchsickerte, die den Aufstiegskampf noch spannender macht, pushte das die Stimmung zusätzlich. Die Party in der Tanzfabrik hatte sich die Mannschaft verdient. Mittendrin statt nur dabei: Trainer Lukas Steinhoff. Der offizielle Heimabschied war ihm nahegegangen. „Als ich die vielen Menschen auf der Tribüne gesehen habe, habe ich vor dem Spiel ein Tränchen verdrückt“, gab er zu. Der Rest war guter Handball der HGR.

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