von: Peter Kuhlendahl
Die bittere Pleitenserie geht weiter.
In der Oberliga muss sich die HG Remscheid erneut mit einem Tor geschlagen geben und unterliegt gegen TuSEM Essen II.
Es ist als ob ein Fluch auf dem Team lasten würde. Auch im vorletzten Spiel der Meisterschaftsrunde agierten die Remscheider alles andere als ein Absteiger. Doch dafür kaufen kann sich das Team wieder nichts und bleibt nach der 26:27 (15:14)-Niederlage gegen die 2. Mannschaft von TuSEM Essen II eine Woche vor dem Saisonfinale auf dem letzten Platz hocken.
Entsprechend die Reaktionen der beiden Trainer. „“Es tut mir unglaublich leid für die Jungs, weil sie wieder für ihre Leistung nicht belohnt worden sind““, erklärte Lukas Steinhoff. „“Heute kam in den entscheidenden Situationen einfach Pech dazu. Aber die Mannschaft hat erneut gezeigt, wie intakt sie ist und welche tolle Moral sie hat““, ergänzte Detlef Randzio.
Und damit hatte er Recht, denn sonst hätten die Remscheider wohl kaum eine scheinbar schon verlorene Partie fast noch aus dem Feuer gerissen. Als HGR-Rückraumspieler Danyon Jähnichen nach 45 Minuten nur den Pfosten traf, erhöhten die Gäste im Gegenzug auf 24:19 und die Partie schien gelaufen. Doch die Remscheider kämpften und lagen sechs Minuten später mit 25:24 in Führung.
Die Essener glichen dann aber aus und gingen gar eine Minute vor dem Ende wieder mit einem Treffer in Front. Dazwischen lag zunächst ein vergebener Tempogegenstoß von Florian Funk, der im nächsten Angriff dann nur die Latte traf. Als Joscha Saalmann 30 Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter ausglich, schien zumindest ein Remis greifbar. Aber in Unterzahl gelang Essen Sekunden vor dem Ende der Siegtreffer. „“Das ist so bitter““, ärgerte sich auch HGR-Keeper Robin Eigenbrod, der besonders vor der Pause zahlreiche starke Paraden hatte.
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