HGR 2 – TB Wülfrath am 09.02.2019 | 23 : 30 (14 : 12)

Torübersicht: Müller, Pflüger, Raguß (je 4), Franz, Jungjohann (je 3), Kinder, Stausberg (je 2), Pfeiffer (1).

von: Daniel Behle

Die erste Niederlage 2019

Wenn der verlustpunkfreie Tabellenführer zu Gast ist, geht man nicht als Favorit in Partie. Allerdings hatte schon das Hinspiel gezeigt, dass ein Sieg durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen wäre. Entsprechend motiviert waren wir, die zwei Punkte in unserer Halle zu behalten.

Und genau das sah man zunächst auf der Platte. Wir waren sofort präsent und  gingen mit einem schnellen 3:0 Lauf in Führung. Im Handball kann aber, wie man weiß, alles sehr schnell gehen. Ein überhasteter Abschluss, eine Zeitstrafe – und schon stand es Unentschieden (3:3). Wir waren trotzdem, während der gesamten ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. So war die Partie, wie zu erwarten war, ausgeglichen (6:6). Aber mit Vorteilen für uns (9:7). Als wir dann wegen einer 2×2 Minuten Zeitstrafe die folgenden vier Minuten in Überzahl waren, hatten wir die Gelegenheit, uns abzusetzen. Aus dem undisziplinierten Verhalten der Gäste konnte die Zweite dann leider zu wenig Kapital schlagen. Auch, weil sich der Tabellenerste clever anstellte. Ihre Spielzüge saßen und wir bekamen unnötige Gegentore. Dafür legten wir in den darauf folgenden Minuten einen Zahn zu. Flo’s Doppelpack brachte die Zweite mit 13:9 in Front. Diesen Vorsprung konnten wir bis zur Pause leider nicht halten. Wülfrath verkürzte auf 14:12.

Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit schafften wir es noch, an den guten Dingen anzuknüpfen. Simon warf hervorragend von Rechtsaußen und erhöhte auf 17:14. Danach bekam unser Spiel einen Knick. Gerade im Angriff taten wir uns immer schwerer. Der Gast nutzte das aus und glich nach einem drei Tore Lauf aus (17:17). Bis zum 19:20 hatten wir noch die Chance, das Spiel noch zu drehen. Doch danach gelang uns kaum noch etwas. Stand die Deckung die ersten 30 Minuten noch besser, machten wir nun auch da mehr Fehler. Im Angriff machte sich der zunehmende Kräfteverschleiß bemerkbar. Zudem verwarfen wir zu viele Bälle.

Durch Verletzungen vor und während des Spiels fehlten uns die Alternativen. Die Wülfrather wiederum behielten jetzt die Ruhe, nutzten jeden unserer Fehler gnadenlos aus und bauten so ihren Vorsprung gnadenlos gut aus (23:30).

Am Ende war die Niederlage natürlich verdient, aber auch viel zu hoch. Bleibt nur – an den positiven Dingen in der nächsten Woche anzuknüpfen, um in Mettmann zwei Punkte zu holen.

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