HGR – Art Düsseldorf am 27.09.2014 | 23:23 (14:12)

Torübersicht: Saalmann (10/4), Steinhoff (5), Wieczorek, Merckelbach, Pake (je 2), Lewandowski, Krajnik (je 1)
Aus www.rga-online.de

von: Gunnar Freudenberg

HGR erkämpft sich gegen ART Düsseldorf einen verdienten Punkt

HANDBALL Es war eigentlich alles angerichtet für den dritten 24:23-Sieg in Folge. Daniel Merckelbach hatte für die HG Remscheid zwei Minuten vor Schluss zum 23:23 ausgeglichen, die Gäste dabei eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert. Doch diesmal waren das nötige Quäntchen Glück und auch die Schiedsrichter am Ende nicht auf Remscheider Seite.

Immerhin: Nach dem 23:23 (14:12) gegen ART Düsseldorf ist die HGR nach drei Spieltagen weiter ungeschlagen.

„Wir entwickeln uns von Spiel zu Spiel weiter.“
HGR-Kreisläufer Lukas Steinhoff

Bei der Mannschaft und auch bei HGR-Coach Heino Kirchhoff machte sich nach dem Schlusspfiff deshalb auch eher Jubel über einen gewonnenen Punkt als Trauer über einen verlorenen Punkt breit. „Düsseldorf war bis jetzt mit Abstand die stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben“, sagte Kirchhoff über den stark verjüngten Absteiger aus der 3. Liga. „Unter diesen Umständen bin ich mit dem Unentschieden absolut zufrieden.“

Mit den Umständen meinte der Trainer das anhaltende Verletzungspech der Remscheider. Jan Kachelmaier, Jacek Krajnik und Lukas Steinhoff gingen angeschlagen in die Partie. Fabian Zarnekow stand ohnehin nicht zur Verfügung. Und kurzfristig fielen auch noch Torwart Ruben Heinrichsdorff (Halswirbel) und Rückraumspieler Florian Funk (vermutlich Syndesmoseriss) aus.

Pausenführung hat
nicht lange Bestand

Trotz der Ausfälle fand die HGR gut in die Partie. Bis zum 8:7 (14.) konnten die Gastgeber fast jeden Angriff erfolgreich abschließen. Kreisläufer Lukas Steinhoff wurde dabei zum Teil herrlich in Szene gesetzt. Eine Schwächephase in der ersten Hälfte überstand die HGR auch dank Keeper Robin Eigenbrod.

Die 14:12-Führung zur Pause hatte jedoch nicht lange Bestand. Nach einem 0:5-Lauf zu Beginn des zweiten Abschnitts lagen die Remscheider in der 37. Minute plötzlich mit 14:17 hinten. „Ich musste einigen Spielern eine Pause gönnen“, erklärte Heino Kirchhoff hinterher. „Dass die jungen Spieler dann das Niveau halten, kann ich nicht immer erwarten.“ Zudem musste Joscha Saalmann als wurfstärkster HGR-Akteur in die Mitte gezogen werden, fehlte dafür aber auf Halblinks. Mit zehn Treffern rechtfertige der starke Saalmann die Maßnahme seines Trainers.

Wieder einmal war es am Ende aber vor allem der enorme Kampfgeist, mit dem sich die HGR das leistungsgerechte Remis gegen die körperlich überlegenen Düsseldorfer verdiente. „Wir machen zwar immer noch viele Fehler, kassieren aber auch nur wenig Treffer“, kritisierte und lobte Heino Kirchhoff zugleich. Lukas Steinhoff jedenfalls blickte trotz der Verletztenmisere positiv gestimmt auf die nicht leichter werdenden Aufgaben. „Weil wir uns von Spiel zu Spiel weiterentwickeln“, so der Kreisläufer.

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