HGR – DJK Unitas Haan am 17.01.2015 | 22:30 (9:17)

Torübersicht: Saalmann (7), Kachelmaier, Jähnichen (je 4), Niese, Pütz (je 2), Wieczorek, Schüssler, Steinhoff (je 1).
Aus www.rga-online.de

von: Peter Kuhlendahl

Heino Kirchhoff steht vor dem Rücktritt

Oberligist HG Remscheid kassiert nach einem desaströsen Auftritt eine 22:30-Pleite gegen Haan. Er hatte Redebedarf. Nicht etwa mit seinen Schützlingen. Heino Kirchhoff, der Trainer der HG Remscheid, machte nach dem 22:30 (9:17)-Debakel noch am Samstagabend in der Halle Neuenkamp einen Gesprächstermin mit dem HGR-Manager Ralf Hesse aus. Und darin dürfte es dann um die Zukunft von Kirchhoff auf der Bank des Oberligisten gehen.

„Ich werde jetzt erst einmal in Ruhe nachdenken. Wir hatten keine Chance. Für diesen Auftritt hier heute Abend übernehme ich die alleinige Verantwortung“, erklärte der Coach. Und nach der grottenschlechten Leistung der Remscheider gegen den Tabellenletzten dürfte diese Last schwer wiegen.

Nichts, aber auch gar nichts passte bei den Remscheidern vor gut gefüllten Tribünen zusammen. Die Leistung der Torhüter war über weite Strecken unterirdisch. Die Abwehr präsentierte sich als ein Torso, der die Gäste vor überhaupt keine Probleme stellte. Ideen im Angriff? So gut wie keine. Die eine oder andere Einzelaktion. Mehr nicht.

Dabei spiegelt das Endergebnis noch nicht einmal das wahre Kräfteverhältnis am Samstagabend wider. Wenn die Gäste zehn Minuten vor dem Ende nicht x-Gänge zurückgeschaltet hätten und mit ihrer „dritten“ Garnitur auf der Platte gestanden hätten, hätte es auch auf dem Papier eine richtige Klatsche für die HGR gegeben.

„Ich verstehe es einfach nicht. So etwas habe ich noch nie erlebt“, war auch HGR-Kreisläufer Lukas Steinhoff fassungslos. Derweil ging der Blick seiner Teamkollegen ins Leere. Und Steinhoff konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. „Es soll bloß keiner sagen, er würde mit dem Druck nicht zurechtkommen. Einige haben wohl noch zu wenig Druck.“

Äußerlich gefasst wirkte derweil Ralf Hesse. Aber innerlich dürfte es im Manager gebrodelt haben. „Ich sage jetzt besser gar nichts“, lautete sein Kommentar. Das dürfte heute Morgen aber anders sein. Für 10 Uhr haben sich Hesse und Kirchhoff zu einem Telefonat verabredet.

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Wieczorek bricht sich Kahnbein

Als wäre die bittere Pleite der Handballer der HG Remscheid im Oberligaspiel gegen Unitas Haan nicht schon schlimm genug. Gegen Ende der Partie zog sich HGR-Spieler Lucas Wieczorek auch noch einen Kahnbeinbruch an der linken Hand zu und fällt nun für den Rest der Saison aus.

Bei einem Tempogegenstoß war er unglücklich mit dem Haaner Torhüter Stefan Graedtke zusammengeprallt und fuhr nach Spielende sofort ins Krankenhaus. „Dort ist er noch am Abend operiert worden. Neben dem Bruch hat er auch noch Sehnen- und Bänderverletzungen erlitten“, teilte der HGR-Manager Ralf Hesse am gestrigen Sonntagmittag mit. pk

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