HGR – HSV Dümpten am 07.11.2015 | 34.27 (0:0)

Torübersicht: Lewandowski, Ellbracht (je 8), Saalmann (8/2), Voß (5), Baier, Völker (je 2), Steinhoff (1)
Aus www.rga.de

von: Peter Kuhlendahl

Rumpfteam der HGR kämpft grandios

Verbandsligist HG Remscheid feiert verdienten 34:27-Sieg gegen Dümpten. Vierter Erfolg in Folge dank stärkster Saisonleistung.

Es waren zwei Schlüsselszenen, die am Ende zum hochverdienten 34:27 (15:13)-Sieg der HG Remscheid am Samstagabend gegen den HSV Dümpten führten. Da war zum einen die Einwechslung von Joscha Saalmann nach zehn Minuten. Und zum anderen – so paradox es auch klingt – die Rote Karte gegen Jacek Krajnik nach 29 Minuten.

Als Saalmann wegen seiner Knieprobleme mit Verspätung ins Spiel kam, lagen die Gäste mit 5:4 in Führung. Mit seinem ersten Ballbesitz gelang ihm der Ausgleich. In den nächsten drei Minuten folgten drei weitere Treffer von ihm, und die HGR lag plötzlich mit 8:5 in Front. Eine Führung, die sie nicht mehr aus der Hand geben sollte. „Ich musste auf der Bank zunächst ein wenig Luft holen. Danach lief es ganz ordentlich“, sagte Saalmann mit einem Grinsen.

Kopfzerbrechen bereitete den Remscheidern vor der Pause derweil Nico Helfrich. Der Rechtsaußen des HSV erzielte Tor um Tor. Doch bei seinem 12:14-Anschlusstreffer, den er per Tempogegenstoß erzielte, wurde er von Jacek Krajnik von den Beinen geholt, der dafür Rot sah. „Das war unglücklich. Ich hätte nicht eingreifen sollen“, gestand Krajnik ein. Der bis dato beste Mann aus Dümpten war allerdings wegen einer Fußverletzung auch aus der Partie. Und der Rest des Remscheider Rumpfteams packte nun endgültig sein Kämpferherz aus.

Sören Völker stand in der Abwehr seinen Mann

Wie zum Beispiel Sören Völker, sonst eher Ergänzungsspieler, der nun in der Abwehr seinen Mann stand. „Wir wissen, dass er kein filigraner Handballer ist, aber er hat heute seinen Mann gestanden“, betonte HGR-Manager Ralf Hesse und war auch für den Rest des Teams voll des Lobes. Wie natürlich auch HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff: „Aus kämpferischer Sicht war das erste Klasse. Und auch einige spielerische Elemente sahen richtig gut aus.“

Dies hatte zur Folge, dass sich die HGR bis zur 42. Minute scheinbar sicher auf 22:16 abgesetzt hatten. Doch die Gäste witterten noch einmal Morgenluft, als sie auf 19:22 (46.) verkürzten. Dies lag mit daran, dass die beiden HGR-Keeper Christopher Seher und Paul Leppak nicht ihren stärksten Tag erwischten. „Da ist noch Luft nach oben“, gab Steinhoff zu, der selbst über Knieprobleme klagte: „Es fühlt sich schwammig an.“

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