HGR – TV Ratingen am 19.03.2016 | 33:23 (17:14)

Torübersicht: Lewandowski (8/1), Elbracht, Krajnik (je 6), Niese, Voß (je 4), Steinhoff (3). Seifert (1), Baier (1/1).

aus: www.rga.de
vom: 21.03.2016
von: Peter Kuhlendahl

HGR präsentiert sich auch als Spitzenteam

Wohl selten hat man in der Sporthalle Neuenkamp so viele zufriedene Gesichter gesehen wie am Samstagabend. Lukas Steinhoff, der Spielertrainer der HG Remscheid, fasste die Vorstellung seines Teams nach dem 33:22 (17:14)-Erfolg in der Handball-Verbandsliga gegen den TV Ratingen treffend zusammen: „Jetzt stehen wir nicht nur in der Spitzengruppe, sondern wir spielen auch endlich wie ein Spitzenteam.“

Dies bekamen die Gäste zu spüren, die zu keinem Zeitpunkt der Begegnung auch nur den Hauch einer Chance hatten. „Die Remscheider wollten einfach mehr. Wir haben vieles vermissen lassen“, erklärte ein enttäuschter Ratinger Coach Ralf Trimborn, der vor einigen Jahren an Aufstiegen des TuS Wermelskirchen beteiligt war.

Einzig Mitte der ersten Halbzeit hatten die Hausherren einen kleinen Hänger und ließen die Ratinger noch einmal auf 12:13 verkürzen. Aber spätestens nach Wiederbeginn im zweiten Abschnitt waren die Kräfteverhältnisse endgültig geklärt. Innerhalb von fünf Minuten schraubten die Remscheider die Führung auf 21:14 und zogen damit den Gästen endgültig den Zahn.

Aber selbst da steckten die Gastgeber nicht auf. Sie kämpften bis zum Schluss um jeden Ball. Bezeichnend dafür, wie Frederic Seifert Sekunden vor dem Ende der Partie an der Mittellinie noch erfolgreich nach einem Ball hechtete. „Alle haben aus den Punktverlusten gegen Cronenberg und in Dümpten gelernt“, meinte Steinhoff.

Allerdings zeigten die Remscheider nicht nur eine starke kämpferische Leistung, sondern überzeugten auch im gebundenen Angriffsspiel. Und bei den Tempogegenstößen hatten sie fast eine hundertprozentige Erfolgsquote.

Dass nun erstmal die Osterpause auf dem Programm steht, sieht das Team übrigens mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Natürlich will man eigentlich gerne weiterspielen, wenn man so einen Lauf hat“, erklärte Tim Elbracht, der eines seiner besten Spiele im Trikot der HGR zeigte. „Das fände ich auch gut. Aber mein Kopf sagt, dass ich dringend eine Pause brauche“, erklärte Jacek Krajnik, der fast 60 Minuten auf der Platte stand.

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