HGR – TV Ratingen am 19.03.2016 | 33:23 (17:14)

Torübersicht: Lewandowski (9/1), Krajnik (6), Voß, Elbracht (je 5), Niese (4), Steinhoff (2), Seifert (1), Baier (1/1).

aus: www.rp-online.de
vom: 21.03.2016
von: Henning Schlüter

Serie hält: HGR geht mit Sieg in die Pause

„Das war ein großer Schritt zum Oberliga-Aufstieg, den lassen wir uns jetzt nicht mehr nehmen“, atmete der Routinier auf. Ob der ebenso klare wie verdiente Erfolg auch der große Wurf für die Meisterschaft war, ließ Jacek Krajnik allerdings noch offen: „Nach der Osterpause gibt es noch ein paar eklige Aufgaben.“ Die letzte wartet bekanntlich zum Saisonfinale in Mettmann, wo es gegebenenfalls zu einem echten – wenn auch bedeutungslosen – Endspiel kommen könnte.

Aber so weit mochten sie im HGR-Lager nach der gelungenen Revanche für die 25:32-Schlappe aus dem Hinspiel noch gar nicht denken. „Mir ist wichtig, dass und wie wir gewonnen haben“, sagte Spielertrainer Lukas Steinhoff, dessen Matchplan aufging: „Wir brauchen eine gute Deckung, einen guten Keeper und ein gutes Rückzugsverhalten“, hatte er vor dem Spiel gesagt. Hat geklappt. Zudem wollte er im Vergleich zum Sieg in Angermund die Spielanlage breiter machen, mehr auch die Außenpositionen einbinden und die gegnerische Abwehr so in Bewegung setzen und Lücken reißen. Hat auch geklappt. „Ratingen ist ja nun wirklich keine Laufkundschaft, die Jungs haben das aber prima gelöst“, freute sich auch Co-Trainer Roland Halfmann, dessen Serie hält: Seit er auf der HGR-Bank sitzt, gab es noch keine Niederlage.

Das größte Rätsel, das die HGR ihren Anhängern in der Halle Neuenkamp aufgab, war der Spielstand und die absolvierte Zeit, denn die Anzeigetafel streikte. Ansonsten waren die Gastgeber stets am Drücker, führten entsprechend ständig und wackelten nur Mitte der ersten Hälfte kurz, als Ratingen in Unterzahl auf 11:12 verkürzte. Aber dann zogen die Remscheider wieder davon und bauten den 17:14-Pausenvorsprung gleich nach dem Wechsel auf 21:14 aus – das war eigentlich schon die Entscheidung. Denn Ratingen kam danach nicht mehr ins Spiel und glaubte wohl auch nicht daran, den Bock noch einmal umstoßen zu können.

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