HGR – TB Wülfrath am 19.12.2015 | 29:28 (16:13)

Torübersicht: Lewandowski (8/2), Niese (6), Saalmann, Steinhoff (je 6), Voß (3), Elbracht, Baier (je 1)
Aus www.rp-online.de

von: Henning Schlüter

Niese trifft in letzter Sekunde – HGR mit Mühe

„Das war unverdient.“ HGR-Manager Ralf Hesse ließ im Gespräch mit Vereinsvertretern der Gäste keinen Zweifel daran aufkommen, dass er mit dem zuvor gesehenen nicht unbedingt glücklich war. Das ging vielen anderen in der Halle genauso. Zum Beispiel HGR-Haupttorschütze Luca Lewandowski. „Besonders stolz können wir darauf nicht sein“, sagte die Allzweckwaffe.

Dass die dem Spiel folgende Weihnachtsfeier nicht zu trist wurde, dafür sorgte André Niese. Vier Sekunden vor dem Ende hämmerte er einen Freiwurf zum Sieg ins Wülfrather Tor. Für ihn ein ungeahntes Gefühl: „So ein Tor ist mir bisher noch nie gelungen.“ Es war der versöhnliche Abschluss einer Partie, die für die Remscheider unerwartet noch aus dem Ruder zu laufen schien. Denn beim 10:5 (15.) und 16:10 (29.) schien die Überlegenheit der Gastgeber in einen klaren Sieg zu münden. Aber eigene Unzulänglichkeiten in Angriff und Abwehr brachten Wülfrath (mit dem Remscheider Lars Faßbender) wieder ins Spiel. Beim 20:20 (44.) glich der Gast erstmals aus, beim 24:23 (50.) lag er sogar vorne. Und alles nur, weil im Angriff nun die Rezepte fehlten, die Deckung ihren Namen nur noch selten verdiente und die Torhüter dahinter – um es mal vorsichtig zu formulieren – auch nicht immer auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft waren. So drohte Sekunden vor dem Ende beim 28:28 ein Punktverlust gegen das neue Schlusslicht, ehe Niese zum Stimmungsretter wurde.

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