HGR – TV Vorst am 06.12.2014 | 26:21 (15:13)

Torübersicht: Lewandowski (8), Saalmann (5/1), Steinhoff, Pütz, Niese (je 3), Krajnik, Funk, Kachelmaier, Halfmann (je 1).
Aus www.rga-online.de

von: Peter Kuhlendahl

Tim Wiese lässt ein wenig grüßen

HANDBALL Oberligist HG Remscheid beendet die Negativserie und feiert am Samstagabend einen verdienten Sieg gegen den TV Vorst. Natürlich hatte der Gegner zu keinem Zeitpunkt Oberliganiveau und dürfte kaum den Abstieg in die Verbandsliga vermeiden. Aber die HG Remscheid hielt dem Druck, gewinnen zu müssen,

Stand und bezwang den TV Vorst am Samstagabend in der Halle Neuenkamp hochverdient mit 26:21 (15:13). „Dieser Sieg war überlebenswichtig für uns“, sagte HGR-Trainer Heino Kirchhoff und machte noch einmal deutlich, wie wichtig der Erfolg im Kampf gegen den Abstieg war.

Zufrieden war Kirchhoff allerdings auch über die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam. „Es war eine kollektiv gute Leistung des Teams.“ Angefangen bei Keeper Ruben Heinrichsdorff, der unter anderem zwei Siebenmeter hielt, über eine in weiten Teilen sichere Deckung, bis zu den Außen Luca Lewandowski und Lukas Pütz.

Rückkehrer André Niese hat
sich im Studio fit gehalten

Und dann war da auch noch Rückkehrer André Niese. Er kam gegen Ende der ersten Halbzeit, spielte im zweiten Abschnitt durch, sorgte allein schon durch seine körperliche Erscheinung für Respekt in der Deckung und setzte mit drei „Krachertoren“ im Angriff ein Ausrufezeichen. „Allerdings habe ich noch reichlich Luft nach oben“, betonte Niese, der in seiner Pause vom Handball unverkennbar Dauergast im Fitnessstudio – Ex-Fußballtorhüter Tim Wiese lässt grüßen – war und ordentlich an Muskelmasse zugelegt hat. „Da merkt man schon, dass man mehr mit sich rumschleppt“, erklärte der Rückraumspieler mit einem Augenzwinkern. „Er hat der Deckung allerdings die nötige Sicherheit gegeben“, lobte auch Heinrichsdorff seinen neuen Teamkollegen. Derweil gestand Kirchhoff ein: „Ich war zunächst skeptisch. André muss zwar noch viel tun, hat mich aber bereits im ersten Training am Donnerstag überzeugt.“

Leichte Probleme hatten die Remscheider allenfalls in der Anfangsphase. Doch nach 20 Minuten hatten sie sich zum ersten Mal deutlich abgesetzt (10:5). Wie anfällig die HGR allerdings immer noch ist, zeigte sich allein schon daran, dass man die Führung nicht ausbaute, sondern den biederen Gäste gestattete, wieder heranzukommen. Dennoch hatte man nie das Gefühl, dass die Partie noch kippen könnte. Und am Ende wurde es den Kräfteverhältnissen entsprechend deutlicher.

„Jetzt schmecken das Essen und die Getränke bei der Weihnachtsfeier noch besser“, erklärte Jacek Krajnik, bevor er sich mit seinen Mitspielern und dem HGR-Vorstand zur offiziellen Weihnachtsfeier in ein Restaurant in die Innenstadt aufmachte.

SO GEHT ES WEITER

AUSWÄRTSSPIELE Die Partie am Samstagabend war das letzte Heimspiel der HGR in diesem Kalenderjahr. Der nächste Auftritt in eigener Halle findet erst am 17. Januar gegen Unitas Haan statt. Dazwischen liegen drei Auswärtsspiele bei TuSEM Essen II (14. 12.), SG Langenfeld (20 12.) und Bergischer HC II (10. 1.).

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