HGR – TV Vorst am 06.12.2014 | 26:21 (15:13)

Torübersicht: Lewandowski (8), Saalmann (5/1), Pütz, Steinhoff, Niese (je 3), Kachelmaier, Krajnik, Funk, Halfmann (je 1).
Aus www.rp-online.de

von: Henning Schlüter

HGR durchbricht gegen Vorst die Negativserie

Handball-Oberliga: Remscheider 26:21-Heimsieg gegen das punktlose Schlusslicht. Gelungenes Debüt von André Niese.

Die Serie ist beendet: Nach sieben Niederlagen hintereinander hat die HG Remscheid am Samstag einen wichtigen Heimsieg gelandet. Der fiel beim 26:21 (15:13) gegen das punktlose Schlusslicht TV Vorst zwar deutlicher aus, als es der Spielverlauf vermuten ließ, war aber verdient. Entsprechend fröhlich war im Anschluss die Weihnachtsfeier im Remscheider Brauerhaus.

„Das waren zwei ganz wichtige Punkte“, atmete Trainer Heino Kirchhoff auf. Die Zähler heimste die HGR aber nicht im Vorübergehen ein. Der dezimierte Gast aus Vorst erwies sich als unbequemer Kontrahent, der sich wie eine Klette an die Remscheider heftete und sich erst in den letzten 120 Sekunden endgültig geschlagen geben musste. Die Gäste hatten die HGR zu Spielbeginn sogar geschockt, als sie dank zweier Treffer in Unterzahl plötzlich 3:1 führten und Kirchhoffs erste Maßgabe („ein erfolgreicher Start wäre gut fürs Nervenkostüm“) zunichte machten.

Doch die Gastgeber schüttelten sich kurz, stabilisierten sich vor allem in der Deckung und schienen beim 13:8 (24.) dem sicheren Sieg entgegenzustreben. Dann mischten sich aber Unaufmerksamkeiten ins Spiel, Umstellungen bei den Gästen sorgten für Unruhe, bis zur Pause war Vorst wieder auf Augenhöhe.

Das blieb bis zum 20:18 so (48.), als die HGR anfing, nachhaltige Wirkungstreffer zu erzielen. Für den ersten sorgte der starke Torhüter Ruben Heinrichsdorf (15 Paraden), der den ersten von zwei Siebenmetern parierte. Dann trat Rückkehrer André Niese auf den Plan: Der vom langen Training im Fitnessstudio deutlich muskulöser gewordene Rückraumschütze („120 Kilo im Bankdrücken müssen es schon sein“) sorgte zweimal mit Treffern in Unterzahl für Entlastung. Und schließlich machte der in Abwehr und Angriff bärenstarke Luca Lewandowski mit seinem siebten und achten Treffer (hundertprozentige Torausbeute) den Deckel drauf. Ein Sonderlob des Trainers ging auch an Lars Halfmann, der ebenfalls in der Schlussphase das wichtige 24:21 erzielte. Auf die direkten Abstiegsplätze haben die Remscheider nun fünf Punkte Vorsprung, auf die sichere Zone jedoch drei Zähler Rückstand.

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