von: Peter Kuhlendahl

Remscheider mit desolatem Auftritt.

Einen Schritt vor, drei zurück. Die Handballer der HG Remscheid haben nach einem desolaten Auftritt in der ersten Halbzeit eine peinliche 23:27 (10:15)-Pleite beim Kettwiger SV kassiert. „Die Einstellung zum Spiel hat überhaupt nicht gestimmt. Das haben wir den Jungs erst vor zwei Wochen nach der Niederlage in Ratingen klar gemacht. Aber es waren scheinbar nur Lippenbekenntnisse“, erklärte ein völlig verärgerter Spielertrainer Lukas Steinhoff.

Deutliche Worte fand er in der Halbzeitpause. Offenbar fielen diese auf fruchtbaren Boden. Die taktische Umstellung auf eine 5:1-Deckung mit Luca Lewandowski auf der Spitze zeigte Wirkung. Kettwig blieb elf Minuten ohne einen Torerfolg. Doch die Gäste kamen nie zum Ausgleich, „da wir uns haarsträubende Fehler im Angriff geleistet haben“, kritisierte Steinhoff.

Trainer kündigt Konsequenzen an

Derweil muss sich das Team nun auf eine eher unangenehme Woche einstellen. „Reden müssen und werden wir mit der Mannschaft nicht mehr. Es ist alles gesagt“, betonte der Spielertrainer. „Es wird andere Konsequenzen geben.“ „Diese Disziplinlosigkeiten können wir einfach nicht mehr so stehen lassen. Außerdem spielen einige Akteure nur für sich. Das ist keine Mannschaft, die sich präsentiert hat“, schimpfte Coach Detlef Randzio. Dass der eine oder andere Akteur eine Denkpause bekommt, scheint allerdings ausgeschlossen. Steinhoff: „Unser Kader ist so klein, dass wir uns das nicht leisten können.“ Ein Thema könnte die Zwangspause dennoch werden, wenn sich die beiden Trainer mit HGR-Manager Ralf Hesse zu einem Gedankenaustausch treffen werden.

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