Mettmann Sport – HGR am 07.05.2016 | 34:28 (16:15)

Torübersicht: Niese (7), Lewandowski (7/2), Voß (5), Krajnik (3), Ellbracht, Steinhoff (je 2), Seifert, Pütz (je 1)

aus: www.rp-online.de
vom: 9.5.2016
von: Michael In’t Zandt

HGR verliert das Meisterschaftsfinale

Vor der Partie war bereits klar, dass sich beide Mannschaften in der kommenden Saison in der Oberliga erneut wiedersehen werden. Doch dies war weder für die Gastgeber noch für die Remscheider ein Grund, die Begegnung als Freundschaftsspiel auszutragen. Schließlich ging es für beide Kontrahenten noch um das Sahnehäubchen auf der Aufstiegstorte, sprich: um die Meisterschaft. Denn im voll besetzten Herrenhaus empfing der Spitzenreiter aus Mettmann den Tabellenzweiten aus Remscheid.

Die Kulisse war prächtig, die Stimmung großartig. Zwar waren die Anhänger der Gastgeber in Überzahl, doch zunächst hatten die HGR-Fans mehr Gründe zum Jubeln, denn nach 13 Minuten führten die Remscheider mit 9:5. Doch als sich bei den Gästen die Fehler häuften und auch klare Chancen ungenutzt blieben (unter anderen scheiterten Luca Lewandowski und Philipp Baier von der Siebenmeterlinie) kamen die Mettmanner immer besser ins Rollen. Vor allem die brachiale Wurfgewalt aus dem Rückraum war eine Trumpfkarte, die die Hausherren gnadenlos ausspielten.

„Heute hat Kraft gegen Handball gewonnen“, meinte HGR-Manager Ralf Hesse nach der Partie, die nach zwölf gespielten Minuten im zweiten Durchgang entschieden schien. Da führte Mettmann mit 24:18. „Trotzdem konnten wir uns nicht sicher sein. Die HGR hat stark gespielt, es war immer ein offener Schlagabtausch“, zollte der ehemalige Remscheider und jetzige Mettmanner Bastian Munkel seine früheren Kollegen Respekt. Und die warfen noch einmal alle ihre Tugenden in Waagschale. „Wir haben nie aufgegeben“, lobte HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff seine Mannschaft, die sich noch einmal auf 27:29 (57.) herankämpfte. Doch dann machten die Gastgeber mit zwei schnellen Treffern zum 31:27 den Sack endgültig zu.

Während die Gastgeber nach dem Schlusspfiff auf der einen Seite ausgelassen den Titel feierten, standen auf der anderen Seite enttäuschte Remscheider, deren hängende Köpfe sich allmählich aber wieder erhoben. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie stolz auf sich sein kann. Wir sind wieder als Einheit aufgetreten. Trotz der Niederlage war es ein würdiger Abschluss“, fand Steinhoff – trotz Platz drei..

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