Niederbergischer HC – HGR am 09.04.2016 | 25:30 (12:16)

Torübersicht: Seifert (7), Niese (6), Baier (5), Voß, Steinhoff (je 3), Pütz, Völker (je 2), Krajnik, Halfmann (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 11.04.2016
von: Andreas Dach

HGR: Sprung auf Platz zwei gelingt
Mühevoller HGR-Sieg in der Verbandsliga.

Das Schönste am Spiel war eindeutig der Schlusspfiff. Was haben die Handballer der HG Remscheid in dieser Saison schon für feine Spiele abgeliefert. Die mit 30:25 (16:12) beim Niederbergischen HC gewonnene Verbandsliga-Partie gehörte sicher nicht dazu. Aus ihr ließ sich lediglich eine erfreuliche Erkenntnis mitnehmen: Auch für ganz schwache Leistungen kann es schon mal zwei Punkte geben. Weil das Schlusslicht eben noch ein paar Prozente schlechter war.

So ganz nebenbei gelang damit auch noch der Sprung auf Platz zwei, was nicht nur Frederic Seifert erfreut zur Kenntnis nahm. Der beste Remscheider sagte klipp und klar: „Wir wollen Meister werden.“ Ein Ansinnen, zu welchem er am Samstagabend in der Halle Waldschlösschen in Velbert-Neviges mit einer nicht nur wegen seiner sieben Tore auffälligen Leistung beitrug. „Ich habe mich frisch gefühlt“, erklärte der Rückraummann, der nach dem Saisonende zur HSG Rade/Herbeck wechseln wird. „Wenn er immer so spielen würde, wäre er jedes Mal in der Anfangsformation“, fand auch Spielertrainer Lukas Steinhoff lobende Worte für den Auftritt von Seifert.

Viel mehr Gründe gab es bei einem Festival der Fehlwürfe und Fehlpässe nicht, den Daumen nach oben zeigen zu lassen. „Es war ein ätzendes Spiel“, gab auch Seifert zu. Bis kurz vor der Pause bewegte sich der Gastgeber auf Augenhöhe (12:12). Dann sorgte ein Zwischenspurt der HGR für den beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung bis zur Pause. Der hatte bis zum Ende Bestand. Remscheid war individuell stärker, obwohl der Begriff stark im Zusammenhang mit dem Spiel schon sehr weit hergeholt scheint. Kuriosum am Rande: Im Laufe der zweiten Halbzeit tauchten zwei Tore zugunsten der HGR auf der Anzeigetafel auf, die gar nicht gefallen waren. Immerhin eins wurde im Verlauf von den Schiedsrichtern korrigiert. Das andere hatte bis zum Ende Bestand. Sei es drum.

Übrigens wurde Kreisläufer Luca Lewandowski (Schleimbeutelverletzung im Knie) über die komplette Distanz geschont: „Ich hätte aber gerne gespielt.“

Und was machen die erhofften Neuzugänge? Lukas Steinhoff bekommt angesichts der Hängepartie so langsam einen dicken Hals: „Ich treffe mich nächste Woche noch einmal mit den Kandidaten, will mich nicht länger hinhalten lassen.“

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