Oberligist HG Remscheid gewinnt beim TV Angermund am 06.04.2019 | 23 : 26 (13 : 14)

Torübersicht: Heimansfeld (10/1), Rother (4), Pütz, Schönfeld, Rath (je 2), Jansen (2/1). Schiewe, Baier, Voß, Hermann (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 7.4.2019
von: Peter Kuhlendahl

Oberligist HG Remscheid gewinnt beim TV Angermund

Es hatte ein wenig etwas von Waldorf und Statler, den beiden launigen Rentnern aus der Muppet Show, die von ihrem Theater-Balkon aus die Kritiker geben.

„Die sind aber ganz schön heiß“, meinte ein ergrauter Fan des TV Angermund nach fünf Minuten auf der sehr spärlich besetzten Tribüne der Walter-Rettinghausen-Halle in Düsseldorf, die sehr an eine Tennishalle erinnert. „Die haben technisch sehr gute Spieler, von denen ich mir aber viel mehr erwartet hätte“, meinte sein Sitznachbar nach zehn Minuten.

Gemeint waren die Akteure der HG Remscheid, die am Ende mit einem 26:23 (14:13)-Sieg aus der Halle gingen. Mit ihrer Kritik trafen die beiden Herren allerdings genau ins Schwarze. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr. Offenbarten aber bereits nach wenigen Minuten ihr größtes Manko des Tages: die mangelhafte Chancenverwertung. In den ersten fünf Minuten vergab Lukas Pütz zwei Tempogegenstöße, Dominik Voß und Philip Baier verwarfen völlig frei. Und so ging es munter weiter.

Michael Heimansfeld vergibt drei Siebenmeter

Unter anderem vergab Michael Heimansfeld vor der Pause gleich zwei Siebenmeter. Nach dem Wechsel gar noch den dritten. „Das war schon etwas fahrlässig“, meinte Heimansfeld, der sich auch ansonsten einige Fahrkarten leistete. Sehr zum Missfallen von Lukas Steinhoff: „Besonders über die Siebenmeter werden wir noch reden.“ Ansonsten lautete die Einschätzung des HGR-Trainers: „Hauptsache, wir haben das Spiel gewonnen.“

Und das stand Mitte der zweiten Halbzeit plötzlich auf der Kippe. Ganze vier Treffer brachten die Remscheider bis zur 44. Minute zustande. Die Gastgeber nutzten die Gunst der Stunde und setzten sich zu diesem Zeitpunkt auf 21:18 ab. „Wir haben uns einlullen lassen“, meinte Tobias Geske, der in der ersten Hälfte im HGR-Tor stand. Aber dann erwachte plötzlich der Kampfgeist der Gäste, die sich ruckzuck vorentscheidend absetzten.

Derweil hatten Waldorf und Statler nun ihr Team im Visier: „Wo wirft der denn wieder hin?“ – das war noch einer der moderaten Kritikpunkte.

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