Tbd. Wülfrath – HGR am 23.04.2016 | 24:30 (11:15)

Torübersicht: Steinhoff (9), Lewandowski (7/3), Baier (5/1), Voß (3), Elbracht (2), Jähnichen, Niese, Krajnik, Seifert (je 1).

aus: www.rga.de
vom: 25.04.2016
von: Fabian Herzog

HGR: Das Spiel der Spiele rückt näher
In der Handball-Verbandsliga erfüllen die Remscheider ihre Pflichtaufgabe.

Das Spiel der Spiele rückt näher. „Einen Sieg brauchen wir noch“, rechnete Jacek Krajnik nach dem 30:24 (15:11)-Sieg der HG Remscheid beim TB Wülfrath durch. Worauf der Rückraumspieler des Handball-Verbandsligisten anspielte? Das Saisonfinale in Mettmann am letzten Spieltag, bei dem sich die Remscheider den Titel sichern wollen. Dafür müssen sie aber eben auch noch die vorletzte Partie am Samstag gegen den LTV Wuppertal gewinnen, um es zum Showdown beim Spitzenreiter kommen zu lassen.

Wie viel „Mettmann“ schon am vergangenen Samstag in den Köpfen der HGR-Spieler rumspukte, war phasenweise erkennbar. Gegen einen taktisch, technisch und spielerisch eigentlich unterlegenen Tabellenvorletzten tat sich das Team um Lukas Steinhoff in den Anfangsphasen beider Halbzeiten schwer. „Wir müssen einfach die Dinger reinmachen“, kommentierte der Spielertrainer zahlreiche Fahrkarten, die sich seine Mannschaft leistete. Deshalb führte Wülfrath nach 21 Minuten mit 9:7 oder kam in der 45. Minute plötzlich wieder auf 20:21 ran. „Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass etwas anbrennen kann“, sagte Jacek Krajnik.

Philip Baier traf in Unterzahl – das war sehr wichtig

Diese Gelassenheit beruhte wohl auf dem Wissen um die eigene Stärke. „Wir konnten immer wieder eine Schippe drauflegen“, meinte Linksaußen Philip Baier, der im zweiten Durchgang einige wichtige Treffer erzielte. Wie beispielsweise zum 24:22 in Unterzahl (50.). Auch Torhüter Christopher Seher hatte immer dann seine besten Phase, wenn es eng wurde.

Es gab aber auch Momente, da zog sich 25-Jährige vor Wut das Trikot über den Kopf, weil das Zusammenspiel mit der Abwehr nicht funktionierte. Es machte sich bemerkbar, dass Steinhoff viel durchwechselte und auch der zweiten Reihe Chancen bot, sich zu zeigen. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir es da souveräner runterspielen.“ Es war der ersten Sechs vorbehalten, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Noch nicht zum Einsatz kam Joscha Saalmann, der sich aber erstmals wieder mit warm machte und auch auf der Bank saß. „Das wäre noch zu früh“, sagte Physiotherapeut Timo Meier. Dennoch ein schönes Gefühl für Saalmann, nach seinem Innenbandriss im Knie wieder zur Mannschaft zu gehören. Dies wird er wohl auch gegen Wuppertal. Und erst recht gegen Mettmann.

 

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