TuS Wermelskirchen – HGR am 26.09.2015 | 23:33 (8:14)

Torübersicht: Lewandowski (8/1), Baier (6/3), Niese, Seifert, Voß (je 5), Krajnik (2), Elbracht, Steinhoff (je 1)
Aus www.rp-online.de

von: Henning Schlüter

Müheloser Sieg im Derby.
Handball-Verbandsliga: Remscheider gewinnen klar beim TuS Wermelskirchen.

Das breiteste Grinsen trug Paul Leppak zur Schau. Vor der Saison vom TuS Wermelskirchen zur HG Remscheid gewechselt, stach der Keeper seinen Gegenüber René Lemke beim Derby am Samstagabend klar aus und war damit einer der Bausteine für den 33:23 (14:8)-Sieg der HGR. „Gegen seinen alten Klub zu gewinnen, ist natürlich besonders schön“, fand Leppak, „und ich hatte auch den Eindruck, dass beim Gegner einige ehemalige Mitspieler nicht so genau wussten, wie sie gegen mich werfen sollen.“

Das wäre wenigstens eine Erklärung für den ziemlich blutleeren Auftritt der Blau-Gelben, die nach den zwei Auftakterfolgen dieses Mal zu keinem Zeitpunkt für einen Sieg infrage kamen. „Keine Ahnung, was heute in die Jungs gefahren ist“, stöhnte Wermelskirchens Trainer Braco Sladakovic, „das war jedenfalls Alibi-Handball.“

Sein Gegenüber Lukas Steinhoff wollte den Erfolg wohl auch wegen des schwachen Auftritts des TuS nicht überbewerten: „Ich weniger zufrieden als mehr erleichtert“, gab er nach den beiden Auftakt-Pleiten zu Protokoll, denn: “ Das war insgesamt natürlich eine klare Steigerung gegenüber den ersten Spielen. Wir haben uns zwischendurch aber immer mal Schwächephasen geleistet, auch unsere zweite Welle war nicht so toll.“

Insgesamt war der Auftritt der Gäste jedenfalls toll genug, um dem Spiel den Stempel aufzudrücken: Körpersprache und Aggressivität strahlten von Beginn an aus, wer in der mäßig besuchten Hilgener Max-Siebold-Halle die Hosen an hat. Nach einer nervösen Abtastphase zu Beginn sorgten die formverbesserten Dominik Voß (2) und Frederic Seifert für die 3:0-Führung der HGR. Leppak (insgesamt zwölf Paraden) hielt in dieser Phase den ersten von zwei Siebenmetern. Danach baute Remscheid seinen Vorsprung munter aus. Näher als auf drei Treffer kam der TuS vor dem Wechsel nicht mehr heran, im zweiten Durchgang betrug der kleinste Abstand fünf Tore. Was auch daran lag, dass der TuS immer wieder mit gravierenden Abspielfehlern die HGR zu einfachen Toren einlud.

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